Die Spargelernte in NRW ist nach einer durchschnittlichen Saison mit einem frühen Start auf der Zielgeraden. Nur noch dieses Wochenende werden die weißen oder grünen Stangen geerntet. Am Johannistag, dem 24. Juni, ist Spargelsilvester. An diesem Tag beenden die Spargelanbauer traditionell ihre Ernte, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Im vergangenen Jahr wurde das Edelgemüse auf etwa 4 000 Hektar in NRW angebaut.

 

An diesem Wochenende kann jeder Spargelliebhaber noch einmal zugreifen. Da Spargel vor allem zum Wochenende gekauft wird, kann hier und da auch schon am Sonntag der letzte Verkaufstag sein. Die jetzt noch wachsenden Triebe werden nicht mehr gestochen. In den nächsten drei Monaten wächst der Spargel bis zu zwei Meter hoch und bildet mit Hilfe des Sonnenlichtes Energiereserven, die ab September in die Speicherwurzeln eingelagert werden. Dieser Vorrat sichert die Ernte für die nächste Spargelsaison.

 

Die Spargelsaison läuft auf vielen Höfen seit Ende März auf Hochtouren. In diesem Jahr gab es für den Spargel einen Mix aus warmen, im Mai aber auch sehr kalten Tagen. Die Spargelanbauer konnten mit dem Wenden der Folien auf den Feldern die Ernte den wechselnden Temperaturen anpassen. Da der Verbraucher in Deutschland den weißen Spargel mit weißen Köpfen bevorzugt, ist das Abdecken des Spargeldammes unverzichtbar.

 

Eine Möglichkeit, auch nach der Spargelsaison noch heimischen Spargel zu genießen, ist das Einfrieren des geschälten Spargels. Die letzten Erntetage sollten die Verbraucher nutzen, um einen Vorrat anzulegen. Der geschälte und portionsweise abgepackte Spargel kann eingefroren und zu einem späteren Zeitpunkt genossen werden. Zum Verzehr kann der gefrorene Spargel in kochendes Wasser gegeben werden.

 

Damit nicht alle wertvollen Inhaltsstoffe im Kochwasser verbleiben, sollte möglichst mit Dampf gegart werden. Das geht am besten in einem Spargeltopf oder in einem hohen Kochtopf. Zu Bündeln geschnürt werden die Stangen hochkant in den Topf mit wenig Wasser gestellt.