Nachhaltigkeit, Umweltschutz, erneuerbare Energien, das sind alles große Worte und wichtige Themen, auch bei uns in der Nelkenstadt. Aber was bitte haben sich unsere Stadtväter bei der derzeit umgesetzten Veränderung gedacht? Aktuell werden laut Aussage eines umsetzenden Mitarbeiters rund 270 Straßenlaternen mit LED Leuchtmittel umgerüstet. Energiesparendes System, tolle Sache. Nur warum müssen es kaltweißleuchtende LEDs sein? Da gibt es doch bestimmt welche mit einem Licht, die so ähnlich leuchten, wie die alten Lampen.
Wo man sich abends in einem angenehmen Licht durch die Stadt bewegen konnte, leuchten die neuen Laternen so hell und grell, als befinde man sich im Fußballstadion. Dazu kommt noch folgendes, dass die Laternen in der Kernstadt die ganze Nacht über am Leuchten sind. Sehr angenehm für die Bewohner, die ihre Schlafzimmer zur Straße haben und aufgrund von beispielsweise Denkmalschutz keine Rollläden verbauen können, oder diejenigen, die sich mit dem bisherigen Licht arrangiert haben, da ist es nun, als leuchtet einer mit einer Taschenlampe ins Gesicht. Wer hat diese Flutlichtbeleuchtung abgesegnet und wurden sich die Lampen probeweise im Einsatz mal im Vorfeld angeschaut?
Wenn ich mir das Lichtbild aktuell anschauen, kann ich mir nicht vorstellen, dass auch nur ein betroffener Anwohner diesem zugestimmt hätte. Ich bin auch mal gespannt, was unsere Touristen von dieser Beleuchtung halten, wenn sie mit dem Nachtwächter durch die Altstadt gehen und dabei von der Beleuchtung geblendet werden. Oder wenn unsere Weihnachtsmärkte stattfinden, kaltweißes Licht im Überfluss geben einem so ein wohliges und weihnachtliches Gefühl. Liebe Stadtväter, so geht das nicht. Lasst euch schnell was einfallen. Ihr wollt doch seit Jahren die Innenstadt interessanter machen, da ist Euch aber das falsche Licht aufgegangen.