In der letzten Ratssitzung in dieser Wahlzeit nutzte die 1. Stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Hahne-Eichhorn die Gelegenheit, um im Namen des Rates lobende und wertschätzende Worte in Richtung des ausscheidenden Bürgermeisters Klaus Geise zu finden: „Ich sage absichtlich „wohlverdienter Ruhestand“, denn du hast dein Amt über viele Jahre mit großem Engagement und weit über eine 40 -Stunden-Woche hinaus ausgeübt. Ich glaube, man kann mit Fug und Recht sagen, dass dieses Amt für dich nicht nur ein Job war, sondern dass du dieses Amt gelebt hast.“
In Ihrer Ansprache würdigte Hahne-Eichhorn überblicksartig die vielen inhaltlichen Projekte und Erfolge von drei Wahlperioden und einer 16-jährigen Dienstzeit bei der Stadt Blomberg: „Du hast in deiner Heimatstadt Spuren hinterlassen“. Gleichzeitig betonte die Stellvertreterin seinen positiven Antritt, Bürgermeister für alle Blombergerinnen und Blomberger zu sein und seine überparteiliche Amtsführung, die dazu beigetragen hat, dass die Arbeit im Rat über Parteigrenzen hinweg von gegenseitigem Respekt geprägt war. „Ein respektvoller Umgang miteinander, auch wenn in der Sache kontroverse Meinungen aufeinandertrafen, war dir stets wichtig,“ so Hahne-Eichhorn.
Zuvor hatte sich Geise in seinen Abschiedsworten beim Stadtrat für die dauerhaft gute Zusammenarbeit bedankt. Gleichzeitig wertschätze er die Arbeit der ehrenamtlichen Kommunalpolitiker, die „sich in ihrer Freizeit so für das Gemeinwohl einsetzen – in einer Zeit, in der Kritik und abfällige Bemerkungen leider schneller die Runde machen als Zustimmung, Lob und Anerkennung – die sie aber für ihren Einsatz verdient hätten“.
Der künftige Altbürgermeister zog für sich ein zufriedenes Fazit seiner Arbeit, was er aber ausdrücklich als Gemeinschaftswerk verstanden wissen wollte. Geise wörtlich: „Die Entwicklung der Stadt war gut. In allen Bereichen haben wir gemeinsam Gutes vorzuweisen, sind eine lebenswerte Kleinstadt und genießen überörtliche Anerkennung.“
Mit den besten Wünschen für die Zukunft der Stadt verknüpfte Geise abschließend seine Hoffnung auf eine Fortführung des bisherigen guten Miteinanders im Rat: „Geben Sie gegenseitig auf einander acht und machen Sie sich das Leben in den Gremien nicht zu schwer. Bleiben Sie menschlich im Umgang, denn wir betreiben hier im Rat kein „politisches Geschäft“ mit Gezänk und Machtstreben – üben Sie weiterhin zum Wohl der Stadt mehr den Schulterschluss als den Aufwärtshaken!“