Sprachen über die Zukunft von Lippes Wirtschaft: Prof. Dr. Jens Kümmel (Hochschule OWL), Korbinian von Blanckenburg (Hochschule OWL), Jörg-Düning Gast (Verwaltungsvorstand Kreis Lippe), Dr. Hans-Ulrich Tappe (agiplan GmbH), Landrat Dr. Axel Lehmann, Uwe Gotzeina (Wirtschaftsförderung Kreis Lippe), Nomo Braun (agiplan GmbH) (von links).

Global Player sowie erfolgreiche kleine und mittelständische Unternehmen: Lippes Wirtschaftslandschaft hat alles zu bieten. Damit das so bleibt und Lippe als Wirtschaftsstandort zukunftsfest aufgestellt werden kann, soll jetzt ein Konzept zur Förderung von Lippes Wirtschaft erarbeitet werden. „Für eine starke Wirtschaft haben wir in Lippe gute Voraussetzungen.

 

In der Ausbildung der Fachkräfte punkten wir mit innovativen Ideen, als Standort sind wir dank der Nähe zur A33 und A2 mit der gesamten Republik vernetzt. Jetzt müssen wir in die Zukunft blicken, um die Arbeitsplätze und die Wertschöpfungskette in Lippe zu erhalten und zu stärken“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann.

 

Deshalb werde nun auf der Grundlage des Zukunftskonzepts Lippe 2025 ein Wirtschaftsförderungskonzept erarbeitet und vorgestellt. Den Auftakt dazu bildete ein Workshop, der jetzt mit verschiedenen regionalen Partnern stattfand und in dem erste Ideen und Konzepte erarbeitet und besprochen wurden.

 

Bei dem Workshop diskutierten die Mitarbeiter der Kreiswirtschaftsförderung und der zuständige Verwaltungsvorstand zusammen mit Vertretern der lippischen Kommunen und weiteren Partnern wie dem Jobcenter Lippe, der Agentur für Arbeit, der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold, der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, der Lippe Tourismus & Marketing GmbH sowie der Gilde GmbH aus Detmold darüber, welche Schwerpunkte die Wirtschaftsförderung in und für Lippe künftig setzen sollte.

 

Die Eckpunkte des Konzepts zur Unternehmensansiedlung in Lippe wurden im Auftrag der Kreisverwaltung von der Firma agiplan GmbH erarbeitet. „Um weitere zukunftsweisende Arbeitsplätze nach Lippe zu holen, werden wir mehr brauchen, als ein herkömmliches Standortmarketing“, erklärt Jörg Düning-Gast, zuständiger Verwaltungsvorstand für die Wirtschaftsförderung beim Kreis Lippe.

 

Zielsetzung des Workshops war zum Einen die strukturierte Förderung von Unternehmensansiedlungen. Zum Anderen rückte insbesondere die Verstärkung der regionalen Wertschöpfungsketten in den stärksten und zukunftsträchtigsten Branchen des Kreises in den Fokus. Vorrangig soll das Wirtschaftsförderungskonzept auf den speziellen sozioökonomischen und wirtschaftsstrukturellen Stärken Lippes aufbauen.

 

Hierzu wird zunächst eine umfassende Analyse der lokalen Wirtschaftsstruktur vorgenommen. Sie soll sämtliche Stärken und Entwicklungsperspektiven der regionalen Institutionen aufdecken: Außerdem rücken dabei auch die Stärken der lippischen Bildungs- und Forschungslandschaft in den Fokus.

 

Unter anderem in den Bereichen Leichtbau/ Holz, Automatisierung der Produktion, Zukunftsenergien oder Lebensmitteltechnologien bestehen bereits innovative Netzwerke, die auch für die lokale Wirtschaftsförderung genutzt werden könnten. Auf dieser Grundlage sollen im nächsten Schritt konkrete und messbare Zielformulierungen erfolgen sowie konkrete Maßnahmen, Handlungsfelder und Projekte geplant werden.