„Die lippische Industrie hat das erste Quartal dieses Jahres mit einem starken Umsatzplus von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgeschlossen“, freut sich Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). In den 120 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurde von Januar bis März dieses Jahres ein Umsatz von 1,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW). Die heimische Industrie ist damit weitaus erfolgreicher als der Landesdurchschnitt, der nur ein marginales Wachstum von 0,2 Prozent aufweist.

 

„In Lippe ist die Industrie der Motor der Konjunktur“, stellt der Hauptgeschäftsführer fest. Sowohl der Inlandsumsatz (+ 5,6 Prozent) als auch der Export (+ 8,4 Prozent) wuchsen kräftig. Zum Vergleich: NRW – 1,1 Prozent bzw. + 1,8 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten in der lippischen Industrie lag bei rund 27.000 Personen.

 

Zweistellige Zuwachsraten meldete die Elektrotechnik (+ 12,7 Prozent), Lippes größte Einzelbranche. Aktuell sind rund 9.818 Personen in der Elektroindustrie beschäftigt. Und auch die Nahrungs- und Futtermittelindustrie informierte über ein Umsatzplus von 14,5 Prozent (793 Beschäftigte). Lippes zweitgrößte Branche ist die Kunststoffindustrie, deren Umsatz auf dem Vorjahresniveau stagnierte. In dieser Branche konnte das Exportwachstum die sinkende Inlandsnachfrage ausgleichen.

 

In der Kunststoffindustrie arbeiten aktuell rund 4.000 Personen. Im Maschinenbau lag das Umsatzplus bei 6,9 Prozent. Es war ausschließlich von der Inlandsnachfrage (+ 23,1 Prozent) getragen (2.287 Beschäftigte). Über Umsatzrückgänge informierte die Möbelindustrie (- 3,7 Prozent). Hier ist das Inlandsgeschäft weitaus schwächer als der Export. Rund 1.600 Personen finden in dieser Branche einen Arbeitsplatz.