In den 122 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurde im ersten Monat dieses Jahres ein Umsatz von 556 Mio. Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW).

 

„Die lippische Industrie ist mit einem Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erfolgreich ins neue Jahr gestartet“, interpretiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) diese Ergebnisse. Mit einem Umsatzwachstum von 9,1 Prozent (NRW: +0,3 Prozent) konnte die lippische Wirtschaft insbesondere im Inland punkten. Der Export nahm um 2,4 Prozent (NRW: +1,4 Prozent) zu. Mehr als jeder zweite Euro wird unverändert im Ausland erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 6,3 Prozent (NRW: +2,3 Prozent) auf 27 330 Personen.

 

In fast allen Branchen stiegen die Umsätze im Januar dieses Jahres. In der Nahrungs- und Futtermittelindustrie wuchs der Umsatz um fast ein Siebtel überdurchschnittlich stark. Und auch die Elektrotechnik, Lippes größte Einzelbranche, meldete ein Umsatzplus von fast zehn Prozent. Zwei Drittel der Umsätze werden in dieser Branche im Ausland erwirtschaftet. Mittlerweile sind rund 9 508 Personen in der Elektroindustrie beschäftigt.

 

In der Möbelindustrie ging der Umsatz um 7,8 Prozent zurück, weil das Inlandsgeschäft schwächelte. Auch die Metallindustrie musste ein leichtes Umsatzminus verkraften. In dieser Branche war der Export stark rückläufig. Die IHK Lippe merkt an, dass ein Teil dieses Wachstums darauf zurückzuführen ist, dass die Anzahl der meldepflichtigen Betriebe im Vergleich zum Vorjahr um sieben zugenommen hat.