In den 123 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurde in den ersten beiden Monaten dieses Jahres ein Umsatz von gut einer Milliarde Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW). „Die lippische Industrie ist mit einem Plus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erfolgreich“, interpretiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) diese Ergebnisse.

 

Die heimische Industrie konnte mit sowohl im Inland mit einem Plus von 5,8 Prozent (NRW: +0,7 Prozent) als auch im Ausland mit einer Zunahme um 4,9 Prozent (NRW: +0,8 Prozent) punkten. Mehr als jeder zweite Euro wird unverändert im Ausland erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 5,3 Prozent (NRW: +2,1 Prozent) auf 27 326 Personen. In fast allen Branchen stiegen die Umsätze im Januar und Februar dieses Jahres.

 

Die Elektrotechnik, Lippes größte Einzelbranche, meldete ein Umsatzplus von 7,4 Prozent. Mehr als zwei Drittel der Umsätze werden in dieser Branche im Ausland erwirtschaftet. Mittlerweile sind rund 9 457 Personen in der Elektroindustrie beschäftigt. Die höchste Wachstumsrate meldete der Maschinenbau mit einem Plus von 14,6 Prozent.

 

In der Möbelindustrie ging der Umsatz um 5,5 Prozent zurück, weil das Inlandsgeschäft schwächelte. Auch die Chemische Industrie musste ein leichtes Umsatzminus verkraften. Die IHK Lippe merkt an, dass ein Teil dieses Wachstums darauf zurückzuführen ist, dass die Anzahl der meldepflichtigen Betriebe im Vergleich zum Vorjahr um fünf zugenommen hat.