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Nicht nur auf landwirtschaftlichen Nutzflächen können biodiversitätsfördernde Maßnahmen umgesetzt werden. Auch die Hofstelle und der eigene Garten bieten zahlreiche Möglichkeiten, die die Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft steigern, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Nisthilfen werden zum Beispiel von Vögeln und Fledermäusen gerne angenommen und geben den Tieren einen Ort, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Sowohl Vögel als auch Fledermäuse sind hilfreiche Nachbarn, denn sie vertilgen große Mengen an Pflanzenschädlingen und Stechmücken. Besondere Aufmerksamkeit kann auch den Schwalben geschenkt werden, denn die Populationen sind sowohl bei Rauch- als auch Mehlschwalben rückläufig. Sandige oder lehmige Senken, sogenannte Schwalbenpfützen, die im Frühling und Sommer feucht gehalten werden, unterstützen Vögel beim Bau ihrer Nester und ermöglichen zusätzliche Bruten.

 

Eine weitere Maßnahme sind Trockenmauern und Lesesteinhaufen, die dekorativ um die Hofstelle herum angelegt werden können. Sie sind bei vielen wärmeliebenden Insekten und Kleintieren beliebt. Außerdem können Totholz- und Benjeshecken angelegt werden. Insekten, Vögel, kleine Säugetiere und Amphibien nutzen diese Hecken als Rückzugsort. Naturnahe Hecken können zudem Lebensräume vernetzen. Auch Staudenbeete sind ein wertvolles Habitat bei Auswahl der richtigen Pflanzenarten. Weitere Informationen dazu gibt es in der digitalen Broschüre „Biodiversität auf der Hofstelle“ unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Landwirtschaft, Naturschutz, Biodiversität. https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/naturschutz/biodiversitaet/pdf/biodiv-hofstellen.pdf.

 

Pressemeldung: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen