Wer sich heute in die virtuelle Welt begibt, hinterlässt Spuren. Doch viel komplizierter wird es, wenn Passwörter, Zugangsdaten, Online-Banking und eine Vielzahl von Nutzerkonten hinzukommen. Um sich sicherer im Netz zu bewegen, braucht es also das Wissen über ein paar grundlegende Dinge. Die Wichtigsten von ihnen werden im Folgenden etwas näher beleuchtet.
Schutz der Daten ist oberste Pflicht
Damit es nicht zu Problemen mit den persönlichen Daten kommen kann, muss nicht erst via Smartphone, PC oder Konsole die Barriere zum Internet überschritten werden. Dazu reicht ein Blick auf verschiedene Schnelltest-Stationen in Deutschland, bei denen etwa Daten frei im Internet auftauchen, weil es schlicht zu einem Fehler kam. Das ist jedoch glücklicherweise die Ausnahme. Allerdings machen solche unglücklichen Zwischenfälle auch klar, dass gerade im Rahmen der nun startenden Testangebotspflicht der Unternehmen im gesamten Bundesgebiet der Datenschutz an oberster Stelle stehen muss.
Für alle im Homeoffice gilt ohnehin schon immer: Eigenschutz steht ganz oben auf der Tagesordnung. Nicht nur im Leben mit Corona, sondern vor allem die Sicherheit im Netz betreffend. Als einer der wichtigsten Punkte in diesem Bezug gilt, dass Zugangsdaten und die dazu passenden Passwörter niemals im Internetbrowser gesichert werden sollten. Denn selbst ein Browser mit der aktuellsten Version ist nicht absolut sicher vor Angriffen durch Cyberkriminelle. Insofern besteht ein erster sinnvoller Schritt in der Nutzung eines „Virtual Private Network“, kurz VPN. Dabei stellt sich überhaupt die Frage: was ist ein vpn eigentlich genau? Kurz und grob zusammengefasst ist damit eine Netzwerkverbindung gemeint, die von anderen nicht einsehbar ist. Mit einem passenden VPN-Anbieter lassen sich jedoch nicht nur potenzielle Gefahren für die persönlichen Daten minimieren, sondern ebenfalls Internetseiten aufrufen, die ansonsten regionalen oder nationalen Sperren unterliegen.
Starke Passwörter ohne mögliche Assoziationen wählen
Prinzipiell beginnt das Thema Sicherheit jedoch bereits bei den ersten Passwörtern, die vergeben werden. Zum einen sollten diese wie bereits erwähnt nicht auf dem System gespeichert werden. Andererseits gilt es diese frei von Nachvollziehbarkeiten wie die Namen der Kinder oder des Partners, Geburtsdatum, Adresse oder Ähnliches zu machen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sämtliche Passwörter regelmäßig zu verändern. Am einfachsten geht das selbstverständlich mit Zahlenkombinationen. Wichtig sind jedoch ebenso die Groß- und Kleinschreibung sowie Sonderzeichen.
Persönliche Daten extern sichern
Bei Passwörtern ist dieser Punkt einfach. Denn diese lassen sich recht einfach händisch notieren. Andere sensible Informationen wie etwa Finanz-relevanten Daten hingegen werden häufig auf dem System gespeichert und bei Bedarf abgerufen. Sicher wäre es, alle privaten Datensätze auf dem PC oder dem Smartphone zusammenzusuchen, um sie anschließend extern zu speichern. Das kann auf einer DVD, einer externen Festplatte oder einfach auf einer Speicherkarte realisiert werden. Sie in einem Cloud-Speicher abzulegen, ist jedenfalls keine zielführende Idee.
Internetsicherheitssoftware installieren
In Bezug auf die Sicherheitssoftware am PC scheiden sich die Geister. Die einen attestieren dem in Windows 10 integrierten Windows Defender Bestleistungen. Andere hingegen schwören auf Premiumprodukte wie beispielsweise ESET Antivirus oder Malwarebytes. Die Entscheidung, welche Software nun vor Phishing, Spam, Viren, Spyware und Co. schützen soll, muss freilich jeder für sich treffen. In jedem Fall ist es allerdings besser, ein solches Produkt installiert und aktiviert zu haben, als ohne eine aktuelle Sicherheitssoftware durch das Netz zu surfen.