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ÄKWL empfiehlt: Im Herbst durch frühes Impfen neue Grippe- und Corona-Wellen verhindern.

 

Für eine hohe Impfbereitschaft in der Bevölkerung setzt sich der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Albert Gehle, ein. „Jetzt im Herbst ist der richtige Zeitpunkt, um mit seinem Arzt oder seine Ärztin über das Thema Schutzimpfung gegen Grippe und Corona zu sprechen und sich dann natürlich auch impfen zu lassen“, sagt Gehle. „Durch frühes Impfen können wir die Ausbrüche von einer Grippe- oder einer neuen Corona-Welle verhindern.

 

Mit einer Impfung schützt man sich und seine Mitmenschen.“ Ein konsequentes Durchführen von Impfungen sei nicht nur Selbstschutz, sondern verhindere auch das Übergreifen von gefährlichen Infektionskrankheiten wie Grippe oder Corona auf andere. Gehle: „Nur eine hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung kann die Ausbreitung von Krankheiten effektiv verhindern.“ Es gehe um den Schutz der Gesundheit und die Minimierung der Schäden für den Einzelnen und die Gesellschaft. Impfungen sind laut Gehle die „wichtigsten, wirkungsvollsten und wirtschaftlichsten Präventionsmaßnahmen in der Gesundheitsvorsorge“.

 

Nach eigenen Angaben hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bis Ende Oktober bereits knapp 20 Millionen Dosen Influenza-Impfstoff für die Saison 2024/2025 freigegeben. Somit stehen Arztpraxen und Apotheken in Deutschland rechtzeitig ausreichend Impfstoffe zur Verfügung, um die Nachfrage nach Influenza-Impfungen zu decken. Das PEI weist auf seiner Homepage auch darauf hin, dass die jährliche Grippeimpfung insbesondere für Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere und Personen mit chronischen Erkrankungen von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen wird.

 

Auf Grund des erworbenen Immunschutzes in der Vergangenheit verlaufen Infektionen mit den derzeit zirkulierenden SARS-CoV-2-Varianten bei gesunden Personen nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) überwiegend mild, wobei jedoch das Risiko für schwere COVID-19-Verläufe laut RKI weiterhin mit steigendem Alter stetig zunimmt. Die STIKO empfiehlt für Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf oder einem erhöhtem Infektionsrisiko eine jährliche Auffrischimpfung im Herbst. Für die Bevölkerung müsse Impfschutz eine Selbstverständlichkeit werden, wünscht sich Gehle. Aus Sicht der Ärzteschaft sei es dringend notwendig, das Verantwortungsbewusstsein in der Bevölkerung zu stärken und damit die Impfmotivation zu verbessern.

 

Pressemeldung: Ärztekammer Westfalen-Lippe