Viele Krankenkassen geben einen Extra-Zuschuss zur künstlichen Befruchtung. © YourPhotoToday / VOISIN / PHANIE.

Eine Kinderwunschbehandlung kann teuer werden, mehrere tausend Euro kommen dabei schnell zusammen. Die Krankenkassen beteiligen sich meist nur zu 50 Prozent an den Kosten – und auch nicht für jede Behandlungstechnik. Einige Kassen zahlen jedoch mehr. Das zeigt die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Untersuchung, die in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest veröffentlicht wird. „42 der gesetzlichen Krankenkassen, die wir regelmäßig untersuchen, geben freiwillig mehr Geld für eine künstliche Befruchtung dazu“, so Sabine Baierl-Johna, Finanztest-Projektleiterin. Teilweise runden die Kassen den Zuschuss sogar auf bis zu 100 Prozent auf.

 

Angesichts der hohen Kosten einer künstlichen Befruchtung, bei mehreren Behandlungszyklen sind es für gesetzlich Versicherte bis zu 10 000 Euro Eigenanteil, bringt ein Kassenwechsel eine Ersparnis von mehreren tausend Euro. Je nachdem wie hoch der Kassenzuschuss ausfällt. Jeder, der mindestens 18 Monate bei seiner Kasse versichert ist, kann zu einer anderen Krankenkasse mit besseren Konditionen wechseln. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate zum Monatsende. Ein Wechsel ist auch zwischen zwei Versuchen einer Kinderwunschbehandlung möglich. Um Paare mit unerfülltem Kinderwunsch zu unterstützen, geben derzeit auch neun Bundesländer Geld dazu – und zwar auch für Paare ohne Trauschein. Der Test findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter: test.de/kinderwunsch abrufbar.

 

Pressemeldung: Stiftung Warentest.