Die Corona-Krise hat den Einzelhandel schwer getroffen. „Um möglichst schnell neue Kunden zu gewinnen und sich für die Zukunft besser aufzustellen, sollten Händler ihre digitale Präsenz stärken sowie den Online-Handel und digitale Geschäftsprozesse weiterentwickeln“, führt Dr. Matthias Böttcher von der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) aus. Denn nicht zuletzt stellen die vielen kleinen stationären Geschäfte sicher, dass die lippischen Innenstädte auch morgen noch lebendige Orte bleiben.
Mit dem neuen Projektaufruf „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken – Sonderprogramm 2020“ sollen Projekte gefördert werden, die unmittelbar der Abwehr oder der Abmilderung der Folgen der Corona-Krise dienen. Hierzu hat in dieser Woche Stefan Berghaus vom Projektträger Jülich in einer digitalen Veranstaltung informiert: Der Projektaufruf des Landes NRW richtet sich an Unternehmen des stationären Einzelhandels, die nicht mehr als 49 Beschäftigte haben und auf einen Umsatz von maximal 10 Mio. Euro oder eine Jahresbilanzsumme von bis zu 10 Mio. Euro kommen.
Gefördert werden kurzfristige Projekte von Kleinunternehmen, die sich erstmalig digital aufstellen oder den Auf- oder Ausbau der digitalen Technologien für ihr Unternehmen voranbringen wollen. Das Projekt muss einen individuellen Schritt bei der Digitalisierung für das jeweilige Unternehmen darstellen und bis zum 31.12.2020 abgeschlossen sein. Der Höchstbetrag der Förderung liegt bei 12.000 Euro bei einem Fördersatz von bis zu 90 Prozent.
Projektideen können ab sofort bis zum 31.08.2020 beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Weitere Informationen zum Projektaufruf, den Bewerbungsunterlagen und die Fördergrundlagen finden Sie unter https://www.ptj.de/forschungsfoerderung/digitaler-einzelhandel/sonderprogramm2020. Nähere Informationen gibt es bei der IHK Lippe, Dr. Matthias Böttcher, Referent für Technologietransfer, unter Tel. 05231 7601-82 oder per E-Mail an boettcher@detmold.ihk.de.