Bild: M. Füller

Die Geschichte des Heilbades Meinberg ist eng verbunden mit den ortsnahen Torfvorkommen. Bis zur offiziellen Einstellung des Torfabbaues im Jahr 2015 war die Kombination von mineralreichen Heilquellen und Moorschlammbädern fast 200 Jahre lang ein Alleinstellungsmerkmal des Kurortes. Wie kaum ein anderes Moor in der Region wurden die Lagerstätten umgestaltet. Mehrfach wurde das Unterste nach oben gekehrt, die verflüssigten Torfe wurden abgebadet und wieder eingelagert. Obwohl die natürlichen Moorlebensräume mit der Umgestaltung des Geländes in den 1970er Jahren vollständig zerstört wurden, sind im Torfstich am Stinkebrink bis heute artenreiche Lebensräume erhalten geblieben. Im Vortrag werden die Auswirkungen der langjährigen Nutzung auf den Artenreichtum beschrieben. Am Ende steht die verblüffende Erkenntnis, dass die noch bestehende Vielfalt nun gerade durch die Einstellung der Moornutzung bedroht ist. Dieses besondere Stückchen Natur in Bad Meinberg möchte Matthias Füller den Mitgliedern des Nabu Blomberg und allen interessierten Naturliebhabern vorstellen. Der Vortrag beginnt am Montag, dem 7.10.2019 um 19.30 Uhr im Alten Krug in Höntrup.