Nach dem Aus in der 2. Qualifikationsrunde der EHF European League bleibt dem TBV Lemgo Lippe nur wenig Zeit zur Regeneration. Bereits am kommenden Sonntag (9.10.) empfangen die Lemgoer einen hochkarätigen Gegner in der heimischen Phoenix Contact-Arena. Ab 16:05 Uhr kämpft der lippische Handball-Bundesligist am 7. Spieltag gegen die SG Flensburg-Handewitt um Punkte.
„Wir müssen das Europapokal-Aus schnell aus den Köpfen bekommen. Unser voller Fokus gilt nun unserem Kerngeschäft, der Liga, und dem DHB-Pokal“, wirft TBV-Trainer Florian Kehrmann den Blick nach vorne. Mit Platz 4 in der Vorsaison schnitt Lemgos kommender Gegner, die SG Flensburg-Handewitt, so „schlecht“ ab, wie seit über 10 Jahren nicht mehr. Letztmals waren die Flensburger 2010/11 nicht in den Top 3 der stärksten Liga der Welt wiederzufinden. Nach einer durchwachsenen Spielzeit mit vielen Verletzungen nimmt das Team von Trainer Maik Machulla nun wieder Kurs auf die Spitze.
Der Start in die Saison verlief für die Flensburger vielversprechend. Zwar stehen nach sechs Spieltagen bereits drei Minuspunkte zu Buche, doch das Team von Machulla musste sich zum Start mit den absoluten Topteams der Liga messen. Während das Duell mit den Füchsen Berlin noch 31:31-Unentschieden endete, hatten die Flensburger beim Kräftemessen mit den Rhein-Neckar Löwen denkbar knapp das Nachsehen (27:28). Dass der dreimalige Deutsche Meister allerdings auch in dieser Saison ein Wörtchen um die Vergabe der Meisterschale mitzusprechen hat, wurde beim Spiel gegen Magdeburg klar, welches SG-Kapitän Jonathan Golla und Co. mit 35:34 in letzter Sekunde für sich entscheiden konnten.
Entsprechend fokussiert wird die SG nach Lemgo reisen, um nicht wie zuletzt mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause zu fahren. Mit 30:25 schickte der TBV die SG erstmals seit 2013 wieder ohne etwas Zählbares auf die Heimreise. Die Gesamtbilanz der vergangenen Jahre spricht jedoch klar für die Flensburger: In 39 Duellen (seit 2002) ging die SG ganze 26-mal als Sieger hervor. Der TBV durfte sich nach Spielende nur achtmal über einen doppelten Punktgewinn freuen. Fünfmal endete die Begegnung Unentschieden.
„Unser kommender Gegner ist sicherlich eine der schwersten Aufgaben, die man zu Hause nur haben kann“, zählt Kehrmann die kommenden Gäste nicht nur am Sonntag als Favorit, sondern auch im Rennen um die Vergabe der diesjährigen Meisterschaft. „Gegen diesen starken Gegner wird es vor allem darauf ankommen, dass wir eine sehr gute Abwehr stellen und selbst viel Gefahr aus dem Rückraum ausstrahlen. Flensburg wird als klarer Favorit in das Spiel gehen, wir wollen jedoch nichts unversucht lassen, um etwas Zählbares in Lemgo zu behalten und zählen dabei einmal mehr auf eine lautstarke Unterstützung von den Rängen“, weiß der TBV-Trainer um die Wichtigkeit der Fans.
Gegen die SG Flensburg-Handewitt bietet der TBV zusammen mit der Lippischen Landes-Zeitung zudem erstmals ein besonderes Angebot für Familien an. Im neuen LZ-Familienblock gibt es das TBV-Erlebnis ab sofort bei Spielen mit familienfreundlichen Anwurfzeiten zum Sonderpreis. Zwei Erwachsene und ein Kind bis 17 Jahren zahlen insgesamt nur 40 Euro. Jedes weitere Kind zahlt 5 Euro. Die jungen Fans erhalten zudem einen Gutschein, der direkt für ein Softgetränk (0,33l) oder eine mittlere Portion Popcorn eingetauscht werden kann.
Tickets für den Familienblock sind ausschließlich über die TBV-Geschäftsstelle sowie an der Tageskasse erhältlich. Geleitet wird die Begegnung am Sonntagnachmittag vom erfahrenen Schiedsrichtergespann Robert Schulze und Tobias Tönnies. Tickets sind weiterhin an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Online-Ticketshop erhältlich. Sky überträgt die Begegnung zudem ab 16:00 Uhr auf Sky Sport 4.
Pressemeldung: TBV.