Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe waren im Januar 2022 preisbereinigt um drei Prozent höher als im Januar 2021 und erreichten einen Indexwert von 105,9 Punkten. Gegenüber Januar 2020 stieg die Nachfrage um 1,5 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren im Januar 2022 die Auslandsbestellungen um sieben Prozent höher und die Inlandsbestellungen um zwei Prozent niedriger als im Januar 2021.

 

Wie die Übersicht zeigt, entwickelte sich die Nachfrage im Januar 2022 in den einzelnen Industriebereichen unterschiedlich: Im Investitionsgüterbereich (+9 Prozent) gingen sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland mehr Aufträge ein als ein Jahr zuvor. Die Hersteller von Vorleistungsgütern (+1 Prozent) konnten durch eine gestiegene Auslandnachfrage den Rückgang bei den Inlandsbestellungen mehr als ausgleichen. Im Verbrauchsgütersektor (−7 Prozent) sank sowohl die Inlands- als auch die Auslandsnachfrage. Die Produzenten von Gebrauchsgütern mussten aufgrund des Rückgangs im zweistelligen Prozentbereich im Auslandsgeschäft ein Minus von 16 Prozent hinnehmen.

 

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