Dubiose Waffengeschäfte, Geldwäsche, Korruption oder Kredite für klimaschädliche Projekte – dazu wollen nachhaltige Banken eine Alternative bieten. Im aktuellen Test prüft das Finanztest-Team 15 Institute, die dem neuen Finanztest-Mindeststandard entsprechen. In die Tabelle kommt nur, wer Nachhaltigkeit als Kerngeschäft versteht und eine strenge Ausschlussliste hat. Zumindest Kohle, Atomkraft und Waffen sowie Investitionen in Unternehmen, die Arbeits- und Menschenrechte verletzen, sollten nachhaltige Banken ausschließen. Unter den Instituten sind bekannte wie die GLS Bank, die Umweltbank und die Ethikbank. Neu im Test ist etwa Tomorrow, ein junges Fintech.

 

Nachhaltige Banken arbeiten zunächst wie herkömmliche. Das Geld, das sie einsammeln, vergeben sie als Kredit oder legen es am Kapitalmarkt an. Einige Geschäfte schließen sie aus. Die meisten Ausschlusskriterien beachten Steyler Bank, Triodos Bank und Umweltbank. Einige Banken vergeben nur Kredite an Unternehmen aus besonders nachhaltigen Branchen. Besonders transparent über ihre Geschäfte berichten GLS und Triodos Bank.

 

Die Zinsen für Tagesgeld liegen mit 0 bis 1,1 Prozent eher im Mittelfeld. 2,1 Prozent für Neukundschaft gibt es einzig bei ProCredit. Bei den meisten nachhaltigen Banken kann auch ein Girokonto eröffnet und in Wertpapiere angelegt werden. Der Test von nachhaltigen Banken findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/ethikbanken.

 

Pressemeldung: Stiftung Warentest