Landrat Dr. Axel Lehmann (rechts) und Thomas Dreikandt (links) von der Kreiswirtschaftsförderung freuen sich mit den Gewinnerinnen Janine Gude (2.v.l.) und Franziska Karwot (2.v.r.). (Copyright: Kreis Lippe)

Rund 1.100 Jugendliche sind bei der Nacht der Ausbildung (NdA) in Lippe unterwegs gewesen, um sich in 110 Betrieben über Berufe, Lehrstellen und Karrieremöglichkeiten zu informieren. Diese Chance hatten sich auch Janine Gude, Markes Kotsch und Franziska Karwot nicht entgehen lassen – deren Besuch sich am Ende auch anderweitig ausgezahlt hat: Beim großangelegten NdA-Gewinnspiel wurden nicht nur ihre Namen aus der digitalen Lostrommel gezogen. Landrat Dr. Axel Lehmann ließ es sich nicht nehmen, die Preise im Kreishaus höchstpersönlich zu überreichen.

 

„Ich freue mich sehr, dass die zweite Auflage der Nacht der Ausbildung insgesamt erneut gut angekommen ist und rege genutzt wurde – sowohl von den Unternehmen als Gastgeber, als auch von den Jugendlichen“, sagte Dr. Lehmann. „Gerade in Zeiten des größer werdenden Fach- und Arbeitskräftemangels ist es wichtig, den jungen Menschen mit unkomplizierten Formaten wie der Nacht der Ausbildung umfangreiche Einblicke direkt vor Ort zu ermöglichen“, ergänzte Dr. Lehmann, ehe er den Gewinnerinnen und Gewinnern gratulierte und die Preise übergab. Der Hauptgewinn – ein nagelneues iPhone – ging dabei an Janine Gude. Markes Kotsch fehlte zwar bei der Übergabe, darf sich aber über eine PlayStation 5 freuen – und Franziska Karwot nahm eine AppleWatch in Empfang.

 

Vor der Preisübergabe, hatte der Landrat die Gewinnerinnen mit verschiedenen Fragen nach ihren Berufswünschen, den Betrieben, die sie besucht hatten, und ihrer generellen Meinung zur Nacht der Ausbildung gelöchert. „Ich war mit meiner Mutter beim DRK in Lemgo und bei Eben Ezer in Lemgo“, resümierte Franziska Karwot aus Lemgo. Die 15-Jährige wollte bei der Nacht der Ausbildung schauen, ob das Angebot von Eben Ezer zu ihr passt. „Da hat es mir gut gefallen. Ich habe mich jetzt zur Schule bei Eben Ezer angemeldet“, sagte sie. Janine Gude sagte: „Ich bin Auszubildende bei Dinol in Lügde und mache dort meine Ausbildung zur Industriekauffrau.“ Bei der Nacht der Ausbildung stand die 25-Jährige aus Bad Pyrmont als Ansprechpartnerin für Interessenten bereit. „Die Nacht der Ausbildung finde ich vom Konzept her eine gute Idee. Interessenten können reingehen und gucken. Azubis, wie ich, zeigen zukünftigen Azubis die Arbeit und teilen ihre Erfahrungen“, sagte sie.

 

Solch einen „Blick hinter die Kulissen“ gab es auch beim Kreis Lippe, der sich als größter kommunaler Arbeitgeber in Lippe selbstverständlich an der Nacht der Ausbildung beteiligte. „Rund 80 Interessierte waren bei uns zu Gast und damit etwa genau so viele wie im vergangenen Jahr“, berichtete Jörg Ortmeier, Leiter des Fachgebiets Personal und Organisation. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Kreisverwaltung hatten unter anderem Vermessungs- und IT-Technik sowie Drohnen aufgebaut, um die vielfältigen Jobs beim Kreis Lippe darzustellen. Absoluter Hingucker – der natürlich besichtigt werden konnte – war ein Rettungswagen des Bevölkerungsschutzes, der zur Ausbildung der Notfallsanitäterinnen und -sanitäter eingesetzt wird. Im Rettungswagen sowie im Kreishaus informierten die Azubis, Duale Studierende sowie die Ausbildungsverantwortlichen des Kreises Lippe die Jugendlichen und ihre Eltern über Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen beim Kreis Lippe.

 

Nicht nur für den Kreis Lippe, sondern auch für die überwiegende Zahl der anderen teilnehmenden Unternehmen und Jugendlichen hatte sich die Nacht der Ausbildung gelohnt. „Die Rückmeldung aus den Betrieben ist positiv. Viele Unternehmen hatten sich an dem Nachmittag etwas Besonderes ausgedacht und auch dafür entsprechend geworben. Das wurde auch von den Jugendlichen mit ihren Besuchen honoriert“, freut sich Uwe Gotzeina, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung, die die Nacht der Ausbildung initiiert und gemeinsam mit einer Agentur aus Lippe in die Tat umgesetzt hatte. Auf Grund des wiederholten Erfolges wird die „Nacht der Ausbildung“ auch in 2025 wieder stattfinden, darin waren sich alle Beteiligten einig.