Im Jahr 2021 wurden in 135 nordrhein-westfälischen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 0,9 Millionen Tonnen Gießereierzeugnisse im Wert von 3,4 Milliarden Euro hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der internationalen Fachmesse für Druckguss EUROGUSS (8. bis 10. Juni 2022 in Nürnberg) mitteilt, war die Absatzmenge damit um 88 000 Tonnen (+10,6 Prozent) und der Absatzwert um 382 Millionen Euro (+12,7 Prozent) höher als ein Jahr zuvor.
Gegenüber dem Jahr 2019 haben sowohl die Absatzmenge (−164 000 Tonnen bzw. −15,2 Prozent) als auch der nominale Absatzwert (−408 Millionen Euro bzw. (−10,8 Prozent) der nordrhein-westfälischen Gießereiproduktion abgenommen. 43,9 Prozent des in NRW erzielten Absatzwertes kamen aus Gießereien im Regierungsbezirk Arnsberg.
Mit einem Produktionswert von 1,4 Milliarden Euro (+23,3 Prozent gegenüber 2020) entfiel der größte Anteil aller im Jahr 2021 in NRW hergestellten Gießereierzeugnisse auf Eisengießereierzeugnisse. Der Produktionswert von Leichtmetallgießereierzeugnissen betrug 1,1 Milliarden Euro (+10,9 Prozent), der von Stahlgießereierzeugnissen 537 Millionen Euro (−6,5 Prozent) und der von Bunt- und Schwermetallerzeugnissen 336 Millionen Euro (+14,7 Prozent).
Der bundesweite Produktionswert von Gießereierzeugnissen lag 2021 bei insgesamt 11,5 Milliarden Euro (+17,6 Prozent gegenüber 2020); der Anteil NRWs an der Gießereiproduktion betrug hier 29,3 Prozent. Bei den Stahlgießereierzeugnissen war der NRW-Anteil mit 55,3 Prozent am höchsten, gefolgt von Bunt- und Schwermetallerzeugnissen (45,3 Prozent). Bei Eisengießereierzeugnissen entfielen 25,8 Prozent der Bundesproduktion auf NRW, bei Leichtmetallerzeugnissen waren es 25,2 Prozent. Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten. (IT.NRW)