Am gestrigen Tag ist nach einer Idee von Jana Schröder spontan eine neue Gruppe auf Facebook entstanden. „Ich habe tagelang gelesen und es selbst erlebt, dass Dinge wie Mehl oder Klopapier überall ausverkauft sind. Ich habe darüber nachgedacht, aber es nicht weiter an mich herangelassen. Heute Nachmittag las ich, dass ein älterer Herr Brot beim Bäcker kaufen wollte und es keines mehr gab. Erst gestern hatte ich einen alten Mann vor mir an der Kasse – circa 80 Jahre, 4 Teile im Korb.

 

Es kann nicht sein, dass Risikogruppen dafür raus müssen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Ich möchte erreichen, dass diese Leute ohne Sorge wichtige Dinge bekommen. Dass sie sich entspannen und darauf vertrauen können, dass Ihnen geholfen wird. Es gibt sicher genügend Familien und Freunde die helfen, aber auch die können plötzlich ausfallen. Ebenso die, die systemrelevant sind. Es gibt zurzeit wirklich Leute die nicht einkaufen sollten oder können. Ich habe die Gruppe aber extra NICHT mit Corona beschriftet. Ich möchte, dass diese Gruppe auch ohne Corona funktioniert. Es soll darum gehen nicht nur in schlechten Zeiten Solidarität zu zeigen, sondern immer. Seien es Dinge wie Rasenmähen, Lampenanbringen, den Hund Gassi führen oder ähnliches. Für Menschen die Dinge nicht mehr selbst erledigen können, weil sie gerade erkrankt sind oder aus was für Gründen auch immer.

 

Die Leute die Hilfe brauchen sollen sich melden können und zuverlässige Hilfe bekommen. Dafür soll jeder Ortsteil einen oder zwei Ansprechpartner bekommen. Vor allem Ältere brauchen vertraute Personen um Hilfe einzufordern und diese auch annehmen zu können. Das alles soll ohne Gegenleistung passieren. Jetzt gerade ist das Wichtigste, das die Risikogruppen zuhause bleiben, jeder das hat was er zwingend braucht und auch Hilfe bekommen kann, wenn ein Betrieb/eine Geschäftsstelle geschlossen ist.

 

Das alles soll rein solidarisch passieren. Mein Ziel ist es, dass gerade jetzt und vor allem künftig die Blomberger aufeinander vertrauen können. Und damit meine ich nicht den Stadtkern – sondern alle!“

 

So beschreibt die Initiatorin Entstehung und Zweck der Gruppe „Blomberg hilft“, die für Facebook-Mitglieder unter

 

https://www.facebook.com/groups/2439677619696137/

 

erreichbar ist. Wer keinen Facebook-Account hat aber dennoch helfen möchte, der darf sich gerne an die Redaktion wenden. Wer uns unter dem Stichwort „Gruppe: Blomberg hilft“ eine E-Mail mit seinen Kontaktdaten zukommen lässt, der erklärt sich automatisch damit einverstanden, dass wir die uns zur Verfügung gestellten Daten an Jana Schröder weiterleiten dürfen. Im Anschluss an die Weitergabe wird Ihre Mail bei uns wieder gelöscht.

 

Die Redaktion freut sich wenn das löbliche Vorhaben der Initiatorin rege Unterstützung finden würde, gerade der nachhaltige Ansatz ist hervorragend. Ein Hinweis noch: Schon ein einmaliges Engagement kann helfen, bitte haben Sie keine Angst davor sich dauerhaft binden zu müssen. Leistungen sollen rein freiwillig im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten erbracht werden. Wer selbst keine Zeit hat darf diese Nachricht dennoch sehr gerne verbreiten.