Im vorderen Teil des Blomberger Friedhofes ist zwischen der Straße „Lehmbrink“ und der Friedhofskapelle eine neue Urnenwandanlage errichtet worden, die nunmehr auch ihrer Bestimmung übergeben werden kann. Dabei handelt es sich um eine Urnenstelenanlage mit 24 Nischen (Kammern), die in zwei 7er und einer 10er Stelle aufgeteilt ist. Sie bietet Platz für die Aufnahme von insgesamt 48 Urnen. Nachdem nun das städtische Kataster angelegt und auch die gärtnerische Gestaltung fertig gestellt ist, kann die Stelenanlage ab sofort belegt werden.
Die Urnenkammern bestehen aus hochwertigem Granit in einer Größe von 40x40x40 cm. Entsprechend des Katasters werden die Kammern der Reihe nach und erstmals anlässlich eines Todesfalles belegt. Die Schmuckurnen (es dürfen nur Bio-Urnen verwandt werden) dürfen an der breitesten Stelle 55 cm nicht übersteigen und insgesamt nicht höher als 30 cm sein. Verwaltungstechnisch werden die Urnenkammern wie ein Wahlgrab (Doppelgrab) angesehen. Die Ruhezeit liegt ebenfalls bei 30 Jahren.
Zur Gestaltung bleibt festzustellen, dass Schriftform, Schriftart und Schriftgröße grundsätzlich frei wählbar sind. Die Gravur sollte eine vertiefte Inschrift sein – auch kleine Symbole wie z.B. eine Blume, Sterne, ein Kreuz oder ähnliches sind erlaubt. Das Anbringen von Aufklebern, kleinen Vasen oder Abstellflächen ist nicht gestattet. Die Ablage von Blumen, Kränzen oder anderem Grabschmuck ist eigens auf den vor den Stelen angelegten Ablageflächen gestattet.
Mit der Schaffung dieser neuen Bestattungsform auf dem Kernstadtfriedhof in Blomberg findet die Neugestaltung des Friedhofswesens im Raum Blomberg ihre Fortsetzung. In den Ortsteilen Cappel und Istrup stehen bereits ähnliche Stelenanlagen für Urnen-Bestattungen zur Verfügung, die lt. Friedhofsverwaltung sehr gut angenommen werden. Inzwischen ist auf beiden Friedhöfen auch bereits eine zweite Anlage errichtet worden.
Als Nächstes erfolgt auf dem Blomberger Friedhof die Neuschaffung einer Rasengrabanlage für Urnenbeisetzungen mit kleiner in die Erde eingelassener Grabplatte (ähnliche Möglichkeiten bestehen schon auf den Friedhöfen in Dalborn, Donop, Höntrup und Reelkirchen). Dieses neue Begräbnisfeld wird hinter den Stelen angelegt und voraussichtlich auch dieses Jahr noch fertiggestellt werden.