Die Eheleute Brigitte und Alfred Wiebe gründeten die nach ihnen benannte „Brigitte und Alfred Wiebe-Stiftung für bedürftige minderjährige Kinder“, um Kinder und Jugendliche in sozial schwachen Familien mit Erziehung und Bildung zu unterstützen. Die Gründung erfolgte 2020 als unselbstständige Stiftung von Todes wegen durch die Eheleute. Sie wird treuhänderisch von der Stiftung Standortsicherung verwaltet. Bereits 2004 begannen die in Oerlinghausen-Helpup lebenden Eheleute Brigitte und Alfred Wiebe ihr Erbe zu regeln. Da sie keine Kinder hatten, beschlossen sie die Gründung einer Stiftung. Die Stifter traten mit dem Ziel, Jugendliche zu unterstützen, die keine finanziellen Möglichkeiten für die Nutzung von Bildungs- und Freizeitangeboten haben, an die Stiftung Standortsicherung heran.

 

Die ersten Ideen wurden weiterentwickelt und mündeten schließlich in einer Satzung für die Gründung einer Treuhandstiftung. Die Stifterin legte entsprechend im gemeinschaftlichen Testament mit ihrem Ehemann fest, dass der Stiftung mit dem Zeitpunkt des Todes beider Eheleute das im Testament hierfür benannte Vermögen zufließt. Das Stiftungsvermögen ist im Januar 2020 übertragen worden, nachdem Brigitte Wiebe 2019 verstorben ist. Ihr Mann Alfred Wiebe war schon zehn Jahre vor ihr verstorben. 2021 wird das Stiftungsvermögen schrittweise in stiftungsgeeignete Fonds umgeschichtet. „Dann wird auch erstmalig über die Verwendung der Stiftungsmittel beschlossen.

 

Ideen für Projekte sammeln wir bereits“, berichtet Dr. A. Heinrike Heil, Geschäftsführerin der Stiftung Standortsicherung. Der Beirat der Stiftung beschließt über die Verwendung der Stiftungserträge und über die eingegangenen Spenden. Beiratsmitglieder sind aktuell Dr. Heil (Vorsitzende), Katharina Kasulke (stellvertretende Vorsitzende) und Jörg Lohmann von der Sparkasse Lemgo. Verwirklicht wird der Stiftungszweck laut Satzung insbesondere durch die finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung von Lernmitteln. So sollen beispielsweise Bücher und EDV-Medien für Kinder angeschafft werden. Außerdem sollen Kinder Fortbildungsangebote wie z. B. Sprachkurse nutzen und an Kinder- und Jugendfreizeiten teilnehmen können.

 

Die Stiftung Standortsicherung hat neben ihrer Hauptaufgabe der Projektförderung in den Förderbereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung, Kultur sowie Ehrenamt zum Ziel, stifterisches Engagement zu unterstützen. Sie verwaltet in diesem Rahmen bereits acht Treuhandstiftungen und fünf Stiftungsfonds, die alle im Zweckbereich der Stiftung agieren. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Stiftungsfamilie um ein weiteres ‚Mitglied‘ gewachsen ist und wir Kindern ermöglichen werden, Bildungsangebote wahrzunehmen“, freut sich Dr. Heil. Informationen zur Stiftung Standortsicherung und ihren Treuhandstiftungen und Stiftungsfonds finden sich im Internet unter www.stiftung-standortsicherung.de.