Im ersten Halbjahr 2022 genehmigten die nordrhein-westfälischen Bauämter 1 518 neue Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 10,2 Prozent bzw. 173 Nichtwohngebäude weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei den genehmigten Bauvorhaben handelte es sich um 551 Handels- und Lagergebäude (−2,1 Prozent), 280 landwirtschaftliche Betriebsgebäude (−14,1 Prozent), 145 Fabrik- und Werkstattgebäude (−13,2 Prozent) sowie 374 übrige Gebäude (−19,9 Prozent). Die Zahl der Büro- und Verwaltungsgebäude blieb mit 168 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum unverändert.
Die Zahl der genehmigten Bauvorhaben von öffentlichen Bauherren und Organisationen ohne Erwerbszweck sank gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um 24,1 Prozent auf 161 (−51); auch die Zahl der Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude von nicht-öffentlichen Bauherren verringerte sich um 8,2 Prozent auf 1 357 (−122).
Der Rauminhalt aller 1 518 im ersten Halbjahr 2022 in NRW genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um 20,6 Prozent auf rund 22,1 Millionen Kubikmeter. Den höchsten Anstieg beim umbauten Raum verzeichnete das Statistische Landesamt bei den Büro- und Verwaltungsgebäuden: Der genehmigte Rauminhalt stieg hier in den ersten sechs Monaten um 39,0 Prozent auf 2,6 Millionen Kubikmeter (Vorjahreszeitraum: 1,8 Millionen Kubikmeter).
Zuwächse wurden auch bei nichtlandwirtschaftlichen Betriebsgebäude verzeichnet: Der genehmigte Rauminhalt stieg hier um 22,9 Prozent auf 15,8 Millionen Kubikmeter. Den höchsten Anteil hatten dabei neu genehmigte Handels- und Lagergebäude mit einem Zuwachs von 38,6 Prozent und einem geplanten Rauminhalt von 13,2 Millionen Kubikmetern – bei den Fabrik- und Werkstattgebäuden wurde beim umbauten Raum ein Rückgang um 0,4 auf 1,6 Millionen Kubikmeter (−19,0 Prozent) verzeichnet. (IT.NRW)