55,8 Prozent der nordrhein-westfälischen Privathaushalte verfügten im Jahr 2018 über Sparguthaben auf Bankkonten oder Sparbüchern. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Weltspartags (28. Oktober 2022) mitteilt, waren das 15,2 Prozent weniger als 2008. Damals hatten 67,7 Prozent der Haushalte Sparguthaben. Die Höhe der Ersparnisse war 2018 mit durchschnittlich 10 500 Euro um 400 Euro höher als 2008.
Bei den Selbstständigen lag der Anteil der Haushalte mit Sparguthaben im Jahr 2018 bei 51,9 Prozent. Gegenüber 2008 waren das 24,3 Prozent weniger Haushalte. Die Höhe des durchschnittlichen Sparguthabens der Selbstständigen ist binnen zehn Jahren (2008: 9 900 Euro) um 6 500 Euro (2018: 16 400 Euro) überdurchschnittlich gestiegen.
Die o. g. Ergebnisse stammen aus den Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) 2008 und 2018. Die nächste EVS findet 2023 statt und wird u. a. Antworten auf folgende Fragen liefern: Gibt es tatsächlich immer weniger Haushalte, die über Sparvermögen verfügen? Wie entwickelt sich die Höhe des Sparguthabens vor dem Hintergrund der Inflation? Was bedeutet das für Selbstständige?
Für die EVS 2023 sucht das Statistische Landesamt ab sofort Haushalte – insbesondere auch Haushalte von Selbstständigen –, die sich an der Erhebung beteiligen möchten. Alle Teilnehmer dokumentieren drei Monate lang ihre Einnahmen und Ausgaben in einer App oder traditionell auf einem Papierbogen. Außerdem werden Fragen zur Haushaltsstruktur, Wohnsituation, Ausstattung mit bestimmten Gebrauchsgütern, Vermögens-/Schuldensituation und zum Haushaltseinkommen gestellt.
Jeder teilnehmende Haushalt erhält eine Geldprämie zwischen 100 Euro und 175 Euro. Als zusätzlichen Effekt bietet die EVS allen Teilnehmern die Möglichkeit, sich einen Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen. Weitere Informationen zur Teilnahme an der EVS 2023 und zur Anmeldung unter www.it.nrw/evs2023. (IT.NRW)