Im Jahr 2021 befanden sich in Nordrhein-Westfalen insgesamt 283 224 junge Menschen in einer dualen Ausbildung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. 105 198 Personen schlossen einen dualen Ausbildungsvertrag neu ab; dies ist ein Anstieg von 1,9 Prozent im Vergleich zu 2020. Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge noch bei 115 671 gelegen. Das entspricht einem Rückgang von 9,1 Prozent zwischen 2019 und 2021.

 

Von den 283 224 Auszubildenden insgesamt waren 160 251 im größten Ausbildungsbereich „Industrie, Handel u. a.” beschäftigt. Diese Zahl sank um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf den niedrigsten Stand der letzten 15 Jahre. Auch im „Öffentlichen Dienst” sank die Zahl der Auszubildenden um 0,6 Prozent auf 8 712 Personen. Der Bereich „Sonstige”, welcher die Hauswirtschaftsberufe betrifft, verzeichnete einen Rückgang auf 981 Auszubildende (−7,2 Prozent). In den anderen Bereichen waren Ende 2021 wieder etwas mehr Auszubildende beschäftigt als ein Jahr zuvor. Im „Handwerk” (78 915) und bei den „Freien Berufen” (27 843) stieg die Zahl jeweils um 0,3 Prozent, in der „Landwirtschaft” um 1,2 Prozent auf 6 522 Auszubildende.

 

Von den 105 198 Ausbildungsanfängern/-innen hatten die meisten zuvor die Hoch- oder Fachhochschulreife (44 937) erworben. Während 35 766 eine Fachoberschulreife und 19 890 einen Hauptschulabschluss als schulische Vorbildung mitbrachten, begannen 2 589 Personen eine Ausbildung ohne Schulabschluss. Weitere 2 019 Ausbildungsanfänger/-innen hatten einen Schulabschluss im Ausland erlangt, der keinem deutschen Schulabschluss zuzuordnen war.

 

Im „Öffentlichen Dienst” gab es den größten Anteil an neuen Auszubildenden mit Hoch- oder Fachhochschulreife (72,8 Prozent); im Bereich „Industrie, Handel u. a.” brachte jede/-r Zweite neue Auszubildende diesen Schulabschluss mit. Die geringsten Anteile an neuen Auszubildenden mit (Fach-)Abitur waren in den Ausbildungsbereichen „Handwerk” und „Sonstige” zu verzeichnen. Hier hatten die Auszubildenden zuvor am häufigsten eine Fachoberschulreife („Handwerk”: 41,6 Prozent) bzw. einen Hauptschulabschluss erworben („Sonstige”: 43,3 Prozent). (IT.NRW)