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Die effektiven Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich in Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2023 real – also preisbereinigt – um 0,4 Prozent höher als im Jahr 2022. Damit war zum ersten Mal seit dem Jahr 2019 ein Anstieg der Reallöhne zu verzeichnen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, übertraf der Anstieg der Nominallöhne (+6,0 Prozent) den Zuwachs der Verbraucherpreise (+5,6 Prozent). Damit lagen die realen Verdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach dreijährigem Rückgang erstmals wieder im positiven Bereich.

 

Beginnend mit dem ersten Quartal 2023 wurde die Berichterstattung über die Entwicklung der Nominal- und Reallöhne umgestellt: Während bislang die Verdienstentwicklung der Vollzeitbeschäftigten abgebildet wurde, wird nun die Verdienstentwicklung aller Beschäftigten dargestellt. Dadurch weichen die hier dargestellten Ergebnisse von früheren Veröffentlichungen ab. Datenquelle der Verdienstentwicklung ab dem Berichtsjahr 2022 ist die neue Verdiensterhebung. Sie löst die bisherige Vierteljährliche Verdiensterhebung ab. Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungskonzepte sind die Daten für das Jahr 2022 nur eingeschränkt mit früheren Daten vergleichbar.

 

Weitere Ergebnisse der Verdiensterhebungen für Nordrhein-Westfalen sowie methodische Hinweise stehen im Online-Angebot von IT.NRW
https://www.it.nrw/statistik/wirtschaft-und-umwelt/arbeit/verdienste-0 bereit. (IT.NRW)