Im Jahr 2023 genehmigten die nordrhein-westfälischen Bauämter 43 603 Wohnungen. Das waren 15 496 bzw. 26,2 Prozent weniger Wohnungen als im Jahr 2022. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank die Zahl der genehmigten Wohnungen in Einfamilienhäusern um 39,9 Prozent auf 6 669. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden mit drei und mehr Wohnungen sank um 9 512 Wohnungen (−27,7 Prozent) auf 24 793, ebenso verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohngebäuden mit zwei Wohnungen auf 2 028 Wohnungen (−46,7 Prozent).

 

Für die Gebäudekategorien der Ein- und Zweifamilienhäuser ist das der niedrigste Wert seit zehn Jahren. Die Zahl der genehmigten Wohnungen, die durch Um- oder Ausbauten an bereits bestehenden Gebäuden entstehen sollen liegt bei 7 396 Wohnungen und damit um 5,9 Prozent unter dem Vorjahr. In neuen Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) entstehen 640 Wohnungen (2022: 1 230). Durch den Bau von Wohnheimen sollen 2 077 Wohnungen entstehen (Vorjahr: 808).

 

Für das Jahr 2023 ermittelten die Statistikerinnen und Statistiker eine Baugenehmigungsquote (genehmigte Wohnungen je 10 000 Einwohner bezogen auf die Einwohnerzahlen vom 30.06.2023) von 24,0 für Nordrhein-Westfalen. Die höchsten Genehmigungsquoten wiesen der Kreis Steinfurt (46,8), die Stadt Münster (43,3) und der Kreis Borken (41,5) auf. Die niedrigsten Quoten ergaben sich für die kreisfreien Städte Herne (6,1), Remscheid (6,8), Bochum (7,5) und Hagen (7,8). (IT.NRW)