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Im Jahr 2018 starben in Nordrhein-Westfalen 2 891 Personen (Männer: 2 096; Frauen: 795) an den Folgen von Drogenkonsum (inkl. Alkoholkonsum). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des nationalen Gedenktages für verstorbene Drogenabhängige (21. Juli 2020) mitteilt, war die Zahl dieser Verstorbenen damit um 5,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor (2017: 3 056) und um 16,8 Prozent niedriger als zehn Jahre zuvor (2008: 3 473). Der Anteil dieser Sterbefälle an allen Gestorbenen in Nordrhein-Westfalen lag 2018 bei etwa 1,4 Prozent.

 

88,3 Prozent der infolge Drogenkonsums Gestorbenen starben aufgrund von übermäßigen Alkoholkonsum (2 553 Fälle). In den übrigen 338 nicht-alkoholbedingten Fällen war der Konsum von psychotropen Substanzen, Betäubungsmitteln oder multipler Substanzgebrauch ursächlich für den Tod. Im Jahr 2018 waren die meisten aufgrund von nicht-alkoholbedingten Drogenkonsum Verstorbenen 40- bis 59 Jahre alt. Das durchschnittliche Sterbealter lag bei 50,1 Jahren. Zehn Jahre zuvor waren die meisten Sterbefälle dieser Todesursache auf die 35- bis 49-Jährigen entfallen und das durchschnittliche Sterbealter war mit 44,7 Jahren um 5,4 Jahre niedriger.

 

Die landesweit höchsten Anteile der aufgrund von Drogenkonsum (inkl. Alkohol) Gestorbenen an allen Gestorbenen wurden in Essen (2,06 Prozent), sowie in den Kreisen Lippe (2,04 Prozent) und Euskirchen (1,94 Prozent) verzeichnet. Der Kreis Olpe (0,64 Prozent), der Hochsauerlandkreis (0,76 Prozent) und Herne (0,79 Prozent) wiesen die niedrigsten Werte auf. Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der vorliegenden Statistik auf den Angaben in den ausgestellten Todesbescheinigungen basiert. (IT.NRW).