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Für August 2023 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 462 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 56,1 Prozent mehr als im August 2022 (damals: 296 Verfahren) und 2,0 Prozent mehr als im Vormonat (Juli 2023: 453 Verfahren). Das ist die höchste Zahl von Unternehmensinsolvenzen seit Januar 2020 (damals: 489 erfahren).

 

Die Zahl der von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im August 2023 mit 1 665 Beschäftigten mehr als doppelt so hoch wie im entsprechenden Vorjahresmonat (August 2022: 823 Beschäftigte). Im Vergleich zum Vormonat (Juli 2023: 2 669 Beschäftigte) gab es dagegen einen Rückgang (−37,6 Prozent) bei den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

 

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, stieg auch die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren (1 593 Verfahren), zu denen die Verfahren von Arbeitnehmer(inne)n, Rentner(inne)n und Erwerbslosen zählen. Für August 2023 meldeten die Amtsgerichte 23,3 Prozent mehr solcher Anträge als für August 2022 (damals: 1 292 Verfahren). Gegenüber dem Vormonat (Juli 2023: 1 530 Verfahren) lag der Anstieg bei 4,1 Prozent.

 

Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im August 2023 noch 476 weitere gemeldete Insolvenzverfahren von übrigen Schuldner(inne)n. Insgesamt war die Zahl der gemeldeten Insolvenzverfahren im August 2023 mit 2 531 Verfahren um 27,6 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat (August 2022: 1 984 Verfahren). (IT.NRW)