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Die Zahl der Beschäftigten in stationären Pflegeeinrichtungen (Pflegeheimen) ist in Nordrhein-Westfalen von 181 943 (Ende 2019) um 2,0 Prozent auf 185 585 (Ende 2021) gestiegen. Bei den ambulanten Pflegediensten erhöhte sich die Beschäftigtenzahl im selben Zeitraum von 91 189 um 6,6 Prozent auf 97 237. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Gesamtzahl der Beschäftigten in den 6 343 Pflegeeinrichtungen des Landes Ende 2021 mit insgesamt 282 822 um 3,5 Prozent höher als Ende 2019. Die Zahl Pflegeheime war mit 3 149 um 189 und die der ambulanten Pflegedienste mit 3 194 um 233 höher als zwei Jahre zuvor.

 

Knapp die Hälfte (47,9 Prozent) des Personals in Pflegediensten war teilzeitbeschäftigt; in Pflegeheimen waren es sogar 57,5 Prozent. Gut ein Viertel des Personals in Pflegeeinrichtungen war vollzeitbeschäftigt (Pflegedienste: 28,8 Prozent; Pflegeheime: 25,3 Prozent). Geringfügig Beschäftigte (sog. Mini-Jobber) hatten bei Pflegediensten mit 17,3 Prozent einen größeren Anteil am Personal als in Pflegeheimen (8,6 Prozent). Ende 2021 waren insgesamt 32 771 Personen als Mini-Jobber in nordrhein-westfälischen Pflegeeinrichtungen tätig.

 

Über eine abgeschlossene Berufsausbildung im pflegerischen, therapeutischen, pädagogischen oder hauswirtschaftlichen Bereich verfügten 54,5 Prozent der Arbeitskräfte in Pflegeheimen und 60,5 Prozent des Personals in Pflegediensten. Einen anderen Berufsabschluss hatten in beiden Einrichtungsarten jeweils mehr als ein Fünftel der Beschäftigten (Pflegeheime: 22,2 Prozent; Pflegedienste: 22,5 Prozent). Weitere 23,3 Prozent des Personals in Pflegeheimen hatten keinen Berufsabschluss oder befanden sich noch in einer Ausbildung oder Umschulung. Bei den Pflegediensten hatte diese Gruppe einen Anteil von 17,0 Prozent der Beschäftigten.

 

In privater Trägerschaft waren 70,1 Prozent der Pflegedienste, während 28,9 Prozent einen freigemeinnützigen Träger hatten. Bei Pflegeheimen verhielt es sich umgekehrt: 36,1 Prozent der Heime waren in privater und 60,7 Prozent in freigemeinnütziger Trägerschaft. Von der „öffentlichen Hand” wurden 1,0 Prozent der Pflegedienste und 3,2 Prozent der Pflegeheime betrieben. (IT.NRW)