Im Jahr 2021 wurden in Nordrhein-Westfalen 19,3 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen; 94,9 Prozent davon waren Nadelholz. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatte Schadholz mit 18,0 Millionen Kubikmetern einen Anteil von 93,5 Prozent am gesamten Holzeinschlag. Mit dieser Menge könnte man die Aggertalsperre im Oberbergischen Kreis nahezu komplett füllen.
91,8 Prozent (16,6 Millionen Kubikmeter) des gesamten Schadholzes in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021 sind auf Insektenbefall zurückzuführen. Trockenheit war verantwortlich für 5,8 Prozent (1,0 Millionen Kubikmeter), Wind/Sturm für 0,9 Prozent (160 000 Kubikmeter), Schnee/Duft für 0,2 Prozent (42 000 Kubikmeter) und sonstige Ursachen für 1,3 Prozent (230 000 Kubikmeter) des gesamten Schadholzes.
In Nordrhein-Westfalen wurde mit 14,9 Millionen Kubikmetern der Großteil (77,0 Prozent des gesamten Holzeinschlags) in Wäldern von privaten Besitzern eingeschlagen. Der Anteil des Einschlags in Wäldern von Körperschaften belief sich mit 3,1 Millionen Kubikmetern auf 16,2 Prozent, der in Landeswäldern mit 1,3 Millionen Kubikmetern auf 6,6 Prozent und in Bundeswäldern mit 54 000 Kubikmetern auf 0,3 Prozent.
Die Holzeinschlagstatistik (inkl. der Schadholzstatistik) wurde ab den Jahr 2021 in Bezug auf die Datenerhebung umgestellt. Dies führte zu grundlegenden methodischen Änderungen bei der Datengewinnung im Bereich der Privat- und Körperschaftswälder. Vergleiche zu den Vorjahren sind deshalb nur eingeschränkt möglich.
IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)