Beschreibung: In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2022 in 19 Betrieben 240 300 Tonnen Hundefutter im Wert von 486,8 Millionen Euro industriell hergestellt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen mitteilt, war der Absatzwert damit um 71,1 Millionen Euro bzw. 17,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Verbraucherpreise für Hunde- oder Katzenfutter sind im selben Zeitraum um 12,6 Prozent gestiegen. Das Statistische Landesamt veröffentlicht anlässlich des internationalen Welthundetages am 10. Oktober 2023 Daten zur Produktion von Hundefutter und zu den Verbraucherpreisen von Haustierbedarf.
NRW-BETRIEBE PRODUZIERTEN 3,7 PROZENT MEHR HUNDEFUTTER ALS 2021
In Nordrhein-Westfalen wurde im Jahr 2022 mit 240 300 Tonnen 3,7 Prozent mehr Hundefutter industriell hergestellt als ein Jahr zuvor. 39,9 Prozent der nordrhein-westfälischen Hundefutterproduktion kam aus Betrieben des Regierungsbezirkes Detmold. Etwa ein Fünftel (20,9 Prozent) der bundesweit produzierten Hundefuttermenge wurde in NRW hergestellt.
Der Absatzwert des produzierten Hundefutters hat sich im Vergleich zum Jahr 2019 (damals: 333 Millionen Euro) um 153,7 Millionen Euro bzw. 46,2 Prozent erhöht; verglichen mit 2012 (306,3 Millionen Euro) lag der Anstieg bei 169,7 Prozent. Der durchschnittliche Produktionswert je Kilogramm Hundefutter war 2022 mit 2,03 Euro um 23 Cent (+12,9 Prozent) höher als ein Jahr zuvor und um 42 Cent (+26,0 Prozent) höher als im Jahr 2019. Im ersten Halbjahr 2023 produzierten nordrhein-westfälische Betriebe nach vorläufigen Ergebnissen 121 800 Tonnen (−1,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) Hundefutter im Wert von 295,8 Millionen Euro (+26,2 Prozent).
IM JAHR 2022 WAR HUNDE- ODER KATZENFUTTER UM 12,6 PROZENT TEURER ALS 2021
Die Verbraucherpreise für Haustiere (einschließlich Ge- und Verbrauchsgüter) waren im Jahr 2022 um 10,0 Prozent höher als 2021 (gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte). Dabei stiegen insbesondere die Preise für Hunde- oder Katzenfutter (+12,6 Prozent). Güter wie Futternäpfe, Vogelkäfige o. Ä. verteuerten sich gegenüber dem Jahr 2021 um 7,7 Prozent.
Seit Jahresbeginn stiegen die Preise für Haustierbedarf weiter an: Haustiere einschließlich Ge- und Verbrauchsgüter waren im September 2023 um 8,3 Prozent teurer als im Januar 2023. Hunde- oder Katzenfutter wurde um 9,6 Prozent teurer angeboten als im Januar. Die Verbraucherpreise (insgesamt) stiegen im selben Zeitraum um 3,1 Prozent. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, beziehen sich die Angaben der Produktionsstatistik auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen zehn oder mehr Beschäftigten. (IT.NRW)