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Im Jahr 2023 sind in zwölf der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 89 600 Tonnen Röstkaffee hergestellt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Tages des Kaffees (1. Oktober 2024) mitteilt, waren das 19 600 Tonnen bzw. 28,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Rein rechnerisch würde die im Jahr 2023 produzierte Menge von 89 600 Tonnen ausreichen, um 11,9 Milliarden Tassen Kaffee (mit jeweils 125 Millilitern und 7,5 Gramm Kaffee) aufzubrühen.

 

Der Absatzwert der Röstkaffeeproduktion war mit nominal 602,3 Millionen Euro um 138,3 Millionen Euro bzw. 29,8 Prozent höher als im Jahr 2022. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg die Absatzmenge um 21 700 Tonnen (+31,9 Prozent) und der Absatzwert nominal um 265,7 Millionen Euro (+79,0 Prozent). Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Röstkaffee war mit 6,72 Euro um 1,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 35,7 Prozent höher als im Jahr 2019 (4,95 Euro).

 

Rund 18 Prozent der bundesweiten Röstkaffeeproduktion kam aus Betrieben in NRW – nahezu drei Viertel wurden im Regierungsbezirk Münster produziert

Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 507 700 Tonnen (−4,6 Prozent gegenüber 2022) Röstkaffee mit einem Absatzwert von 2,2 Milliarden Euro (+3,3 Prozent) hergestellt; der Anteil des in Nordrhein-Westfalen hergestellten Röstkaffees an der bundesweit produzierten Menge lag bei 17,7 Prozent (2022: 13,2 Prozent). Nahezu drei Viertel (74,6 Prozent) des nordrhein-westfälischen Röstkaffees wurde in Betrieben des Regierungsbezirks Münster hergestellt.

 

In der ersten Jahreshälfte 2024 war die Absatzmenge um 4,8 Prozent höher, der durchschnittliche Absatzwert jedoch um 13,8 Prozent niedriger

Im ersten Halbjahr 2024 produzierten die nordrhein-westfälischen Röstereien nach vorläufigen Ergebnissen 46 600 Tonnen Röstkaffee (+4,8 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) im Wert von 286,0 Millionen Euro (−9,7 Prozent). Der durchschnittliche Absatzwert pro Kilogramm Röstkaffee sank gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 13,8 Prozent auf 6,13 Euro je Kilogramm.

 

Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten; die Produktion von Kaffee in Kleinröstereien wurde hier nicht berücksichtigt. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises (ohne Umsatz- und Verbrauchsteuer) ab Werk berechnet. (IT.NRW)