Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte von Januar bis Mai 2020 Waren im Wert von 71,4 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag der Wert der Importe in den ersten fünf Monaten des Jahres bei 92,1 Milliarden Euro. Als Abnehmer nordrhein-westfälischer Güter vor allem aus den Bereichen Chemie, Maschinen- und Autobau sowie Elektrotechnik sind China und Hongkong wichtige Handelspartner der NRW-Wirtschaft.

 

Die Volkrepublik China lieferte von Januar bis Mai 2020 Waren im Wert von 12,6 Milliarden Euro nach NRW; das waren 4,5 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die NRW-Wirtschaft exportierte im selben Zeitraum Waren im Wert von über fünf Milliarden Euro nach China (−1,1 Prozent). Damit kamen in den ersten fünf Monaten des Jahres 13,7 Prozent aller Einfuhren NRWs aus China und 7,1 Prozent aller Ausfuhren gingen dort hin. Die Volksrepublik China war damit nach den Niederlanden und Frankreich das drittwichtigste Ausfuhrziel der NRW-Wirtschaft.

 

Mehr als ein Viertel (26,9 Prozent) der in den ersten fünf Monaten des Jahres in die Volksrepublik China ausgeführten Güter waren Maschinen (Wert: 1,4 Mrd. Euro). Weitere Hauptausfuhrgüter nach China waren, chemische Erzeugnisse (12,6 Prozent; 638 Mill. Euro) und Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse (10,3 Prozent; 519 Mill. Euro). Aus China wurden im genannten Zeitraum hauptsächlich Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse (39,1 Prozent; 4,9 Mrd. Euro), elektrische Ausrüstungen (9,8 Prozent; 1,2 Mrd. Euro) und Maschinen (8,3 Prozent; 1,0 Mrd. Euro) eingeführt.

 

Hongkong lieferte von Januar bis Mai 2020 Waren im Wert von 112,2 Millionen Euro nach NRW; das waren 11,1 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die NRW-Wirtschaft exportierte im selben Zeitraum Waren im Wert von 230,8 Millionen Euro nach Hongkong (−8,5 Prozent). Die Einfuhren aus Hongkong hatten in den ersten fünf Monaten des Jahres einen Anteil von 0,3 Prozent am Gesamtimport – die Ausfuhren nach Hongkong einen Anteil von 0,1 Prozent am Gesamtexport NRWs. Hongkong belegte damit Platz 42 der wichtigsten Abnehmerländer nordrhein-westfälischer Waren.

 

Etwa ein Siebtel (14,0 Prozent) der in den ersten fünf Monaten des Jahres nach Hongkong ausgeführten Güter waren Maschinen (Wert: 32,3 Mill. Euro). Weitere Hauptausfuhrgüter nach Hongkong waren chemische Erzeugnisse (13,8 Prozent; 31,8 Mill. Euro) und elektrische Ausrüstungen (13,7 Prozent; 31,6 Mill. Euro). Aus Hongkong wurden im genannten Zeitraum hauptsächlich Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse (31,1 Prozent; 34,9 Mill. Euro), elektrische Ausrüstungen (18,4 Prozent; 20,7 Mill. Euro) und Textilien (8,6 Prozent; 9,6 Mill. Euro) eingeführt. (IT.NRW).