In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 erteilten die nordrhein-westfälischen Bauämter Baugenehmigungen für 45 084 Wohnungen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 11,5 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnungen als ein Jahr zuvor (Januar bis September 2019: 40 427 Wohnungen). 39 381 Wohnungen (+12,0 Prozent) sollen in neuen Wohngebäuden und 5 223 (+11,4 Prozent) durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden (z. B. Ausbau von Dachgeschossen) entstehen. In neuen Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) waren weitere 480 (−17,2 Prozent) Wohnungen geplant.

 

Die Zunahme der Wohnungsbaugenehmigungen ist vor allem auf mehr neu zu errichtende Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen zurückzuführen: Mit 24 944 war die Zahl der genehmigten Wohnungen um 3 011 bzw. 13,7 Prozent höher als von Januar bis September 2019. Auch bei den genehmigten Wohnungen in Wohnheimen ist ein Zuwachs von 1 312 Wohnungen (+195,5 Prozent) auf insgesamt 1 983 genehmigte Wohnheimwohnungen zu verzeichnen. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Zweifamilienhäusern stieg um 8,8 Prozent auf 2 882 Wohnungen. Im Einfamilienhausbau gingen die Genehmigungen dagegen um 3,4 Prozent auf 9 572 zurück.

 

Mehr als ein Drittel (34,1 Prozent) der in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 genehmigten Wohnungen soll in den kreisfreien Städten und 65,9 Prozent in den Kreisen des Landes Nordrhein-Westfalen entstehen. (IT.NRW).