Der Baupreisindex für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen war im Februar 2022 um 13,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor und erreichte somit den höchsten Wert seit 1970. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erreichte der Baupreisindex einen Wert von 132,2 Punkten (berechnet auf der Basis 2015 = 100).

 

Die höchsten Steigerungsraten zwischen Februar 2021 und Februar 2022 für Rohbauarbeiten wurden für Entwässerungskanalarbeiten (+19,2 Prozent) und die Zimmer- und Holzbauarbeiten (+27,4 Prozent) gemeldet. Bei den Ausbauarbeiten verzeichneten die Metallbauarbeiten (+17,6 Prozent) und die Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+17,9 Prozent) den stärksten Anstieg.

 

Gegenüber dem November 2021 stiegen die Preise für Bauleistungen am Bauwerk bei Wohngebäuden um 4,3 Prozent. Für die Bürogebäude wurde ein Anstieg von 4,4 Prozent und für die gewerblichen Betriebsgebäude eine Erhöhung von 4,1 Prozent errechnet. Die Preise für Bauleistungen im Straßenbau stiegen um 4,6 Prozent.

 

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)