Der Baupreisindex für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen war im Februar 2021 um 2,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erreichte der Baupreisindex einen Wert von 117,0 Punkten (berechnet auf der Basis 2015 = 100).

 

Im November 2020, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, gab es noch einen Rückgang der Preise um 0,4 Prozent. Hier hatte sich vor allem die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer auf 16 Prozent ausgewirkt. Ohne diese Senkung hätten sich die Preise rein rechnerisch um 2,1 Prozent erhöht. Im Vergleich zum November 2020 stiegen die Baupreise im Februar 2021 um 3,7 Prozent, vor allem aufgrund des jetzt wieder geltenden Steuersatzes von 19 Prozent. Wäre der abgesenkte Steuersatz beibehalten worden, hätte der Anstieg rein rechnerisch 1,1 Prozent betragen.

 

Preistreiber im Bereich Rohbauarbeiten waren die Betonarbeiten (+2,9 Prozent) und die Zimmer- und Holzbauarbeiten (+5,1 Prozent), jeweils im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Ausbauarbeiten verzeichneten die Estricharbeiten (+3,9 Prozent) sowie die Arbeiten an Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden (+4,1 Prozent) den stärksten Anstieg im Vergleich zum Februar 2020.

 

Gegenüber November 2020 stiegen die Preise für Bauleistungen am Bauwerk bei Wohngebäuden um 3,7 Prozent. Für die gewerblichen Betriebsgebäude und für Bürogebäude wurde ein Anstieg von je 3,9 Prozent ermittelt. Die Preise für Bauleistungen im Straßenbau stiegen um 4,4 Prozent. (IT.NRW).