Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe war im April 2022 um 0,3 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Produktion im Hochbau um 1,2 Prozent niedriger und im Tiefbau um 0,6 Prozent höher als im April 2021.
Im Bereich des Hochbaus ermittelten die Statistiker im April 2022 unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Bausparten: Im Wohnungsbau gab es einen Produktionsrückgang gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat von 1,4 Prozent, im gewerblichen und industriellen Hochbau um 2,6 Prozent. Im öffentlichen Hochbau wurde dagegen ein Plus von 11,8 Prozent gegenüber April 2021 erreicht.
Innerhalb des Tiefbaus entwickelten sich die Bauleistungen in den einzelnen Bausparten ebenfalls unterschiedlich: Im sonstigen öffentlichen Tiefbau war die Bauproduktion um 4,1 Prozent höher als im April 2021. Rückgänge gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat wurden für den Straßenbau (−1,5 Prozent) und den gewerblichen und industriellen Tiefbau (−0,4 Prozent) ermittelt.
Im Vergleich zum April 2019 ermittelte das Statistische Landesamt für April 2022 einen Anstieg der Bauproduktion im Bauhauptgewerbe um 5,5 Prozent. Sowohl im Hochbau (+1,4 Prozent) als auch im Tiefbau (+9,8 Prozent) lag der Output über dem Niveau von April 2019. Die größten Anstiege der Bauproduktion im gesamten Wirtschaftssektor entfielen auf den sonstigen öffentlichen Tiefbau (+14,6 Prozent) und den gewerblichen und industriellen Tiefbau (+13,7 Prozent).
Einzig im gewerblichen und industriellen Hochbau (−1,3 Prozent) und im Straßenbau (−0,2 Prozent) war die Bauleistung im April 2022 niedriger als drei Jahr zuvor. Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für die ersten vier Monate des Jahres 2022 war um 0,6 Prozent höher als in der entsprechenden Vergleichsperiode 2021. (IT.NRW)