Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe war im Mai 2022 um 0,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Produktion im Hochbau um 1,1 Prozent und im Tiefbau um 0,5 Prozent niedriger als im Mai 2021.
Für den Bereich des Hochbaus ermittelte das statistische Landesamt für Mai 2022 rückläufige Entwicklungen in allen Bausparten: Den stärksten Rückgang gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat gab es im Wohnungsbau (−1,6 Prozent); im öffentlichen Hochbau (−0,9 Prozent) und im gewerblichen und industriellen Hochbau (−0,6 Prozent) waren die Rückgänge moderater.
Innerhalb des Tiefbaus entwickelten sich die Bauleistungen in den einzelnen Bausparten unterschiedlich: Die Produktion im Straßenbau lag um 3,6 Prozent über dem Ergebnis vom Mai 2021. Rückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat waren dagegen für den sonstigen öffentlichen Tiefbau (−3,8 Prozent) und den gewerblichen und industriellen Tiefbau (−0,7 Prozent) zu konstatieren.
Im Vergleich zu Mai 2019 verringerte sich die Bauproduktion im Bauhauptgewerbe im Mai 2022 um 3,7 Prozent. Während im Tiefbau die Bauproduktion um 1,2 Prozent gesteigert werden konnte, gab es im Hochbau einen Produktionsrückgang um 8,1 Prozent. Die größten Rückgänge der Bauproduktion im gesamten Wirtschaftssektor wurden für den gewerblichen und industriellen Hochbau (−11,7 Prozent) sowie den Straßenbau (−8,0 Prozent) ermittelt.
Im gewerblichen und industriellen Tiefbau (+8,0 Prozent) und im sonstigen öffentlichen Tiefbau (+1,5 Prozent) wurden Anstiege der Bauleistung gegenüber Mai 2019 ermittelt. Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für die ersten fünf Monate des Jahres 2022 war um 4,4 Prozent höher als in der entsprechenden Vergleichsperiode des Jahres 2021. (IT.NRW)