Der Umsatz der Dienstleistungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen war im November 2022 real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, um 4,0 Prozent höher als im November 2021. Gegenüber November 2019 stieg der Umsatz um 6,3 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war der Umsatz im November 2022 nominal um 7,1 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Beschäftigtenzahl der Dienstleistungsunternehmen war im November 2022 um 1,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Die Auswirkungen der Lockerungen im Rahmen der Covid-19-Pandemie waren im November 2022 mit ausschlaggebend für überdurchschnittliche Umsatzanstiege in verschiedenen Dienstleistungsbereichen. Der stärkste Umsatzanstieg (+7,9 Prozent) wurde im Wirtschaftsabschnitt „sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen” verzeichnet; gegenüber dem Vorkrisenniveau (November 2019) stieg der Umsatz hier um 13,9 Prozent. Auch im Wirtschaftsabschnitt „freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen” wurde ein überdurchschnittlicher Umsatzanstieg (+4,2 Prozent) verbucht; gegenüber November 2019 bedeutet dies einen Umsatzanstieg von 13,7 Prozent.
Bis Dezember 2021 umfasste die Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich die Abschnitte „Verkehr und Lagerei”, „Information und Kommunikation”, „freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen” und die „sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen”. Neu hinzugekommen ist ab Berichtsmonat Januar 2022 der Wirtschaftsabschnitt „Grundstücks- und Wohnungswesen”.
Außerdem wurde der Abschnitt „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen” um die Branchen „Vermietung von beweglichen Sachen” (etwa von Fahrzeugen, Maschinen sowie Sport- und Freizeitgeräten) und „Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau” erweitert. Nicht in der neuen Statistik im Dienstleistungsbereich enthalten ist der Bereich „Finanz- und Versicherungsdienstleistungen”.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. (IT.NRW)