Die Einwohnerzahl hat sich im bevölkerungsreichsten Bundesland im Jahr 2019 kaum verändert: Am 31. Dezember 2019 lebten in Nordrhein-Westfalen 17 947 221 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Bevölkerungszahl um 14 570 Einwohner (+0,1 Prozent) höher als Ende 2018. Im Jahr 2019 zogen 47 256 Menschen mehr nach Nordrhein-Westfalen als im selben Zeitraum das Land verließen. Dagegen starben 36 088 Personen mehr als Kinder geboren wurden. Damit waren sowohl der Wanderungsüberschuss als auch das Geburtendefizit niedriger als im Vorjahr (2018: +52 471 bzw. −37 990).

 

Die Statistiker weisen darauf hin, dass in die Berechnung der Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2019: +3 402), die überwiegend auf von den Kommunen erst nach Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldeten sog. „Rücknahmen von Zu- bzw. Fortzügen” zurückzuführen sind. Die Bevölkerungsentwicklung verlief regional unterschiedlich. Im Regierungsbezirk Köln stieg die Einwohnerzahl am stärksten (+0,2 Prozent), gefolgt vom Regierungsbezirk Düsseldorf (+0,1 Prozent). Einzig im Regierungsbezirk Arnsberg kam es zu einem Rückgang der Bevölkerung (−0,1 Prozent). Die Einwohnerzahlen in den Regierungsbezirken Münster und Detmold blieben dagegen nahezu unverändert.

 

Die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen und viertgrößte Stadt Deutschlands ist nach wie vor Köln mit 1 087 863 Einwohnern. Auf den weiteren Plätzen folgen Düsseldorf (621 877), Dortmund (588 250) und Essen (582 760). Kleinste Gemeinde im Lande bleibt Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4 215 Einwohnern. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag in Nordrhein-Westfalen Ende 2019 bei 44,2 Jahren (Frauen: 45,5 Jahren; Männer: 42,8 Jahren). „Jüngste” Gemeinde war Augustdorf im Kreis Lippe mit einem Altersdurchschnitt von 38,8 Jahren, „älteste” Gemeinde war Bad Sassendorf im Kreis Soest mit 49,9 Jahren. (IT.NRW).