Die Einwohnerzahl hat sich im bevölkerungsreichsten Bundesland im ersten Halbjahr 2020 kaum verändert: Ende Juni lebten in Nordrhein-Westfalen 17 931 816 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Bevölkerungszahl um 15 405 Einwohner (−0,1 Prozent) niedriger als zum Jahresbeginn. Von Januar bis Juni 2020 zogen 407 000 Personen nach Nordrhein-Westfalen und 399 000 Menschen verließen das Land. In der ersten Jahreshälfte 2019 hatte es noch 490 000 Zu- und 473 000 Fortzüge gegeben. Im ersten Halbjahr 2020 sind damit 7 900 mehr Menschen nach NRW gezogen als das Land verließen.

 

In den ersten sechs Monaten des Vorjahres hatte der Wanderungsgewinn noch bei 16 600 Personen gelegen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres war die Zahl der Gestorbenen mit 105 600 um 24 400 höher als die Zahl der Geburten (81 200). Die Statistiker weisen darauf hin, dass in die Berechnung der Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (+1 100), die überwiegend auf von den Kommunen erst nach Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldeten sog. „Rücknahmen von Zu- bzw. Fortzügen” zurückzuführen sind.

 

Die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen und viertgrößte Stadt Deutschlands ist nach wie vor Köln mit 1 086 500 Einwohnern. Auf den weiteren Plätzen folgen Düsseldorf (620 021), Dortmund (587 028) und Essen (582 748). Kleinste Gemeinde im Lande bleibt Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4 244 Einwohnern. (IT.NRW).