Ende Juni 2021 lebten im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW 17 905 566 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war damit die Bevölkerungszahl um 20 004 Einwohner (−0,1 Prozent) niedriger als zu Jahresbeginn.

 

Der Rückgang der NRW-Einwohnerzahl im ersten Halbjahr 2021 ist darauf zurückzuführen, dass mit 83 400 weniger Kinder geboren wurden als Menschen starben 109 300 (−25 900). Der positive Wanderungssaldo – mit 426 900 zogen etwa 7 000 Personen mehr nach Nordrhein-Westfalen als im selben Zeitraum das Land verließen (420 500) – konnte die rückläufige Bevölkerungsentwicklung nicht ausgleichen. Sowohl die Zahl der Zu- als auch die der Fortzüge war damit um etwa 20 000 niedriger als im ersten Halbjahr 2020.

 

Die kleinste Gemeinde im Land ist jetzt nicht mehr Dahlem im Kreis Euskirchen (4 349 Personen), sondern die Gemeinde Heimbach im Kreis Düren mit 4 286 Einwohnern. Im Ranking der größten Städte Nordrhein-Westfalens ergaben sich dagegen auf den vorderen Plätzen keine Veränderungen: Größte Stadt bleibt Köln mit 1 073 426 Einwohnern, gefolgt von Düsseldorf (618 023), Dortmund (585 972) und Essen (579 954).

 

Die Statistiker weisen darauf hin, dass bei der Ermittlung der Bevölkerungszahlen auch Korrekturen berücksichtigt werden, die überwiegend auf von den Kommunen erst nach Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldeten sog. „Rücknahmen von Zu- bzw. Fortzügen” zurückzuführen sind. Diese Korrekturen führten im ersten Halbjahr insgesamt zu einem Rückgang von 453 Einwohnern. (IT.NRW).