Ende 2017 lebten in Nordrhein-Westfalen mit 17 912 134 erstmals seit 2008 wieder mehr als 17,9 Millionen Menschen an Rhein und Ruhr. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, war die Einwohnerzahl um 22 034 (+0,1 Prozent) höher als am 31. Dezember 2016. Damit war der Anstieg der Bevölkerungszahl im Jahr 2017 nahezu so hoch wie ein Jahr zuvor (damals: +24 584). Im Jahr 2017 sind in Nordrhein-Westfalen 32 859 mehr Personen gestorben als Kinder geboren wurden.
Im selben Zeitraum zogen 51 622 mehr Menschen nach Nordrhein-Westfalen, als das Land verließen. Der positive Wanderungssaldo glich damit das Geburtendefizit mehr als aus und führte zu der insgesamt steigenden Einwohnerzahl. Die Statistiker weisen darauf hin, dass in die Fortschreibung der Bevölkerungszahlen auch Korrekturen einfließen (im Jahr 2017: +3 271), die überwiegend auf von den Kommunen erst nach Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldeten sog. „Rücknahmen von Zu- bzw. Fortzügen” zurückzuführen sind.
Die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen und viertgrößte Stadt Deutschlands ist nach wie vor Köln mit 1 080 394 Einwohnern. Auf den weiteren Plätzen folgen Düsseldorf (617 280), Dortmund (586 600) und Essen (583 393). Kleinste Gemeinde im Lande bleibt Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4 202 Einwohnern.
Wie die Statistiker mitteilen, ist die Entwicklung des Bevölkerungsstandes ab Berichtsjahr 2016 aufgrund methodischer Änderungen, technischer Weiterentwicklungen sowie der Umstellung auf ein neues statistisches Aufbereitungsverfahren bei der Erstellung der zugrunde liegenden Wanderungsstatistik nur bedingt mit den Ergebnissen von vor 2016 vergleichbar. (IT.NRW).