Ende 2020 lebten in Nordrhein-Westfalen 17 925 570 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl um 21 651 (−0,1 Prozent) niedriger als ein Jahr zuvor. Damit ging die Einwohnerzahl in NRW erstmals seit 2011 im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Im Jahr 2020 starben in Nordrhein-Westfalen 44 275 Menschen mehr als im selben Zeitraum geboren wurden. Der positive Wanderungssaldo – es zogen 24 211 Personen mehr nach NRW als im selben Zeitraum das Land verließen – konnte die rückläufige Bevölkerungsentwicklung nicht ausgleichen. Sowohl das Geburtendefizit als auch der Zuzugsüberschuss (2019: −36 088 bzw. +47 256) waren niedriger als im Jahr 2019.
Die Statistiker weisen darauf hin, dass in die Berechnung der Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2020: −1 587), die überwiegend auf von den Kommunen erst nach Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldeten sog. „Rücknahmen von Zu- bzw. Fortzügen” zurückzuführen sind.
Die Bevölkerungsentwicklung verlief regional unterschiedlich: Im Regierungsbezirk Arnsberg sank die Einwohnerzahl am stärksten (−0,3 Prozent), gefolgt von den Regierungsbezirken Düsseldorf, Detmold und Köln (je −0,1 Prozent). Im Regierungsbezirk Münster blieb die Einwohnerzahl nahezu unverändert. Größte Stadt in Nordrhein-Westfalen und viertgrößte Stadt Deutschlands ist nach wie vor Köln mit 1 083 498 Einwohnern, gefolgt von Düsseldorf (620 523), Dortmund (587 696) und Essen (582 415). Kleinste Gemeinde im Lande bleibt Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4 301 Einwohnern.
Der Altersdurchschnitt der Bevölkerung lag in Nordrhein-Westfalen bei 44,3 Jahren (Frauen: 45,6 Jahren; Männer: 42,9 Jahren). „Jüngste” Gemeinde war Augustdorf im Kreis Lippe mit einem Altersdurchschnitt von 38,8 Jahren, „älteste” Gemeinde war Bad Sassendorf im Kreis Soest mit 50,1 Jahren. (IT.NRW).