Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Einzelhandel waren im Dezember 2020 real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, um 1,9 Prozent höher als im Dezember 2019. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stiegen die Umsätze nominal um 3,1 Prozent. Die höchsten Umsatzsteigerungen gegenüber Dezember 2019 verbuchten der Versand- und Internet-Einzelhandel (+36,8 Prozent) sowie der Einzelhandel mit Fahrrädern, Fahrradteilen und -zubehör (+31,5 Prozent).

 

Überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen wurden auch im Einzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten (+24,5 Prozent) sowie im Einzelhandel mit Metallwaren, Anstrichmitteln, Bau- und Heimwerkerbedarf (+16,6 Prozent) verzeichnet. Dagegen mussten sowohl der Einzelhandel mit Bekleidung (−38,9 Prozent) als auch der Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten (−34,2 Prozent) überdurchschnittlich hohe Umsatzeinbußen hinnehmen.

 

Für das Jahr 2020 ermittelten die Statistiker für den NRW-Einzelhandel eine reale Umsatzsteigerung von 4,0 Prozent; nominal stiegen die Umsätze gegenüber dem Jahr 2019 um 5,2 Prozent. Die Beschäftigtenzahl im Einzelhandel stieg im Dezember 2020 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 0,7 Prozent (Vollzeitbeschäftigte: unverändert; Teilzeitbeschäftigte: +1,1 Prozent). Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl stieg im Jahr 2020 um 0,2 Prozent, wobei sich die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 0,7 Prozent verringerte und die der Teilzeitbeschäftigten um 0,8 Prozent erhöhte. Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels stehen in der Landesdatenbank NRW unter https://url.nrw/einzelhandel bereit. (IT.NRW).