Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte im Juni 2020 Waren im Wert von 13,9 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 11,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Wert der Importe war mit 17,4 Milliarden Euro um 13,2 Prozent niedriger als im Juni 2019. Gemessen am Exportwert gingen im Juni 2020 die Ausfuhren NRWs in die Niederlande am stärksten zurück: Der Wert der Ausfuhren sank um 211,4 Millionen Euro (−12,1 Prozent gegenüber Juni 2019). Am zweitstärksten sank der Wert der Exporte nach Polen (−179,4 Millionen Euro bzw. −2,4 Prozent). Die Ausfuhren in die Volksrepublik China stiegen im selben Zeitraum um rund 123 Millionen Euro (+13,5 Prozent).

 

Im Warenaustausch mit den Ländern der Europäischen Union (EU 27) waren die Ausfuhren im Juni 2020 mit 8,4 Milliarden Euro um 14,1 Prozent niedriger aus als im Juni 2019. Bei den Importen aus den EU-Ländern wurde ein Rückgang um 14,5 Prozent auf zehn Milliarden Euro verzeichnet. Der Wert der Exporte in die Nicht-EU-Staaten sank um 8,3 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Bei den Importen wurde hier ein Rückgang um 11,6 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro verzeichnet. Im ersten Halbjahr 2020 summierte sich der Exportwert in NRW auf 85,2 Milliarden Euro (−13,4 Prozent) und der Wert der Einfuhren auf 109,6 Milliarden Euro (−12,0 Prozent).

 

Hinweis: Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll. (IT.NRW).