Der Anteil der 15- bis 24-Jährigen, die im Jahr 2021 im Haushalt ihrer Eltern lebten, lag in Nordrhein-Westfalen bei 69,6 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Tags der Jugend (12. August 2022) auf Basis von ersten Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, waren das 5,8 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2011 (damals: 75,4 Prozent). NRW lag damit im vergangenen Jahr über dem Bundesdurchschnitt: 2021 lebten bundesweit 68,8 Prozent der 15- bis 24-Jährigen noch bei ihren Eltern; 2011 hatte dieser Wert bei 72,5 Prozent gelegen.

 

Junge Männer bleiben nach wie vor länger im elterlichen Haushalt als junge Frauen: Im Jahr 2021 lebten in NRW 73,1 Prozent der männlichen 15- bis 24-Jährigen mit ihren Eltern zusammen; bei jungen Frauen war dieser Anteil mit 65,8 Prozent um 7,3 Prozentpunkte niedriger. Im Jahr 2011 hatte der Anteil der im Haushalt der Eltern lebenden jungen Männer bei 80,3 Prozent und der der Frauen bei 70,3 Prozent gelegen.

 

Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf dem Mikrozensus, einer jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführten Befragung und beziehen sich auf Personen in privaten Haushalten. Der Mikrozensus wurde 2020 methodisch neu gestaltet. Die Ergebnisse für die Jahre 2020 und 2021 sind deshalb nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar.

 

Weitere Informationen unter https://www.it.nrw/mikrozensus-881 zu diesen methodischen Änderungen und den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf den Mikrozensus 2020 und 2021. (IT.NRW)