Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im Oktober 2020 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 40,6 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sanken die Umsätze nominal um 37,1 Prozent. Das ist der höchste Umsatzrückgang seit Juni 2020. Im Vergleich zum Vormonat (September 2020) verringerte sich der Umsatz um 12,7 Prozent. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im Oktober um 15,5 Prozent unter dem Ergebnis von Oktober 2019.
In der Beherbergung war der Umsatz real um 60,7 Prozent niedriger als im Oktober 2019. Gegenüber dem Vormonat lag der Umsatzrückgang bei 17,8 Prozent. Die Gastronomieunternehmen verbuchten um 30,7 Prozent niedrigere Umsätze als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat sank der Umsatz um 11,2 Prozent. Im von der Pandemie besonders betroffenen Hotelgewerbe war der Umsatz real um 63,1 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Auch in der ausschankgeprägten Gastronomie sank der Umsatz (−48,5 Prozent). Lediglich bei Campingplätzen konnte ein Umsatzplus von 3,8 Prozent erzielt werden.
Für die ersten zehn Monate des Jahres 2020 ermittelten die Statistiker für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales Umsatzminus von 34,8 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal sanken die Umsätze um 32,2 Prozent. Daten für weitere Wirtschaftszweige im Gastgewerbe stehen in der Landesdatenbank NRW unter der Adresse https://url.nrw/gastgewerbe zum Abruf bereit. (IT.NRW).