Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im Dezember 2020 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 68,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sanken die Umsätze nominal um 67,1 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat (November 2020) verringerte sich der Umsatz um 10,5 Prozent. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im Dezember um 25,0 Prozent unter dem Ergebnis von Dezember 2019. Einen überdurchschnittlichen Beschäftigtenrückgang gab es mit −50,3 Prozent im Bereich der ausschankgeprägten Gastronomie.

 

In der Beherbergung war der Umsatz im Dezember real um 83,4 Prozent niedriger ein Jahr zuvor. Im Vergleich zu November 2020 verringerte sich der Umsatz um 21,3 Prozent. Die Gastronomieunternehmen verbuchten um 63,6 Prozent niedrigere Umsätze als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat sank der Umsatz um 8,7 Prozent. Im von der Pandemie besonders betroffenen Hotelgewerbe war der Umsatz im Dezember 2020 real um 85,3 Prozent niedriger als vor einem Jahr; im Vergleich zu November 2020 sank der Umsatz um 23,9 Prozent. Auch in der ausschankgeprägten Gastronomie verringerte sich der Umsatz (−84,5 Prozent gegenüber 2019; −27,7 Prozent gegenüber dem Vormonat).

 

Alle Wirtschaftszweige des Gastgewerbes wiesen auch im Dezember 2020 eine negative Umsatzentwicklung auf. Die Rückgänge nähern sich dem Niveau der Verluste von April 2020 mehr und mehr an. Für das Jahr 2020 ermittelten die Statistiker für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales Umsatzminus von 40,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2019; nominal sanken die Umsätze um 37,9 Prozent. Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige im Gastgewerbe stehen in der Landesdatenbank NRW unter der Adresse https://url.nrw/gastgewerbe zum Abruf bereit. (IT.NRW).