Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im August 2020 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 26,3 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sanken die Umsätze nominal um 21,6 Prozent. Im Vergleich zum Juli 2020 war hingegen eine Umsatzsteigerung um 6,4 Prozent festzustellen. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe sank um 13,9 Prozent gegenüber August 2019.

 

In der Beherbergung sank der Umsatz real um 37,6 Prozent; nominal waren die Umsätze um 35,4 Prozent niedriger als im August 2019. Gegenüber dem Vormonat war jedoch ein Umsatzplus von 15,2 Prozent zu verzeichnen. Die Gastronomieunternehmen erzielten real um 22,3 Prozent niedrigere Umsätze als ein Jahr zuvor; nominal sanken die Umsätze um 16,8 Prozent. Auch hier konnte, verglichen mit dem Vormonat, ein Umsatzplus (+4,3 Prozent) verbucht werden.

 

Das von der Pandemie besonders betroffene Hotelgewerbe verzeichnete gegenüber dem Vorjahresmonat eine reale Umsatzeinbuße von 39,0 Prozent; im Vergleich zum Juli war eine Steigerung von 18,5 Prozent zu verzeichnen. Auch die ausschankgeprägte Gastronomie verzeichnet weiterhin Umsatzeinbußen (−43,6 Prozent); verglichen mit Juli 2020 war auch hier eine positive Entwicklung zu erkennen (+2,1 Prozent). Einzig bei Campingplätzen wurde im Vergleich zum Vorjahr ein reales Umsatzplus von 3,9 Prozent erzielt; nominal stiegen die Umsätze um 8,4 Prozent.

 

Für die ersten acht Monate des Jahres 2020 ermittelten die Statistiker für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales Umsatzminus von 34,9 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal sanken die Umsätze um 32,7 Prozent. Daten für weitere Wirtschaftszweige im Gastgewerbe stehen in der Landesdatenbank NRW unter der Adresse http://tinyurl.com/lg2uczf zum Abruf bereit. (IT.NRW).